Proteste
Klimaaktivisten beeinträchtigen deutschen Flugverkehr
Klima-Aktivisten der Organisation „Letzte Generation“ haben Donnerstag früh den Flugverkehr in Deutschland massiv beeinträchtigt. In den Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg wurde der Flugverkehr eingestellt. Die „Letzte Generation“ berichtete von mehreren Störaktionen an Flughäfen in Deutschland. Je 2 Aktivisten drangen Angaben der Organisation zufolge in orangen Warnwesten auf die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln/Bonn ein.
Massentourismus: Wie wir das Problem angehen müssen
Ob Venedig, Barcelona, Mallorca oder Cinque Terre: In vielen Städten und Regionen wachsen die Belastungen durch den Massentourismus, die Bevölkerung vor Ort will manches nicht länger hinnehmen. Einzelne Maßnahmen wie Eintrittsgelder oder Sperren bekämpfen nur Symptome, meint ein bekannter Sozialethiker – und er fordert eine grundlegende Reform.
Zehntausende Israelis protestieren gegen Regierung
In Israel haben am Samstagabend Zehntausende Menschen erneut gegen die Regierung und für ein Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln protestiert. In der Küstenmetropole Tel Aviv skandieren Demonstranten: „Lebendig, lebendig – und nicht in Leichensäcken“.
Massenproteste in Georgien: Regierung droht mit Festnahmen
Georgiens Parlament beginnt letzte Lesung von umstrittenem Gesetz in Tiflis – Ungeachtet von Massenprotesten will das Parlament ein umstrittenes Gesetz verabschieden, das den ausländischen Einfluss auf die Zivilgesellschaft beschneiden soll.
Hungerstreik und Großdemos: Aufstand gegen Massentourismus
Mehrere Menschen stehen versammelt an der Strandpromenade und beschimpfen vorbeispazierende Touristen. „Geh zurück nach Hause“, schreien einige. Andere drohen sogar mit Schlägen. Man sieht auf dem von Medien geposteten Video Plakate mit Aufschriften wie „Tourists go Home“ oder „Esta es nuestra tierra“ (Das ist unser Land). Ähnliche Aktionen, touristenfeindliche Graffiti und Proteste verärgerter Bürger gibt es in Spanien immer häufiger.
Protest am Brenner: Bauern wollen Lkw-Ladungen kontrollieren
Bei einer großen Kundgebung am Brenner, die am 8. und 9. April vom italienischen Bauernverband Coldiretti organisiert wird, protestieren Landwirte aus dem gesamten Staatsgebiet gegen den Import von Plagiaten und Billigware aus dem Ausland: Geplant sind Kontrollen von mit Lebensmitteln beladenen Lkw, Kühllastern und Tankwagen.
EU-Länder treiben Agrar-Ökoregeln voran – Bauern protestieren
Während zahlreiche Bauern in Brüssel erneut ihrem Unmut über die EU-Agrarpolitik Luft gemacht haben, treiben Vertreter der EU-Staaten lockerere Umweltregeln für Landwirte voran. Sie befürworteten am Dienstag in einem Sonderausschuss für Landwirtschaft mehrheitlich Vorschläge der Europäischen Kommission, die auch weniger strenge Ökovorgaben vorsehen. Damit gehe man auf Bedenken der Bauern ein, teilten die EU-Staaten mit.
Schluss jetzt! Was den Bäuerinnen und Bauern sagen, wo der Schuh drückt
In ganz Europa protestieren die Bauern; jetzt auch in Südtirol. Viele fuhren am Samstag mit ihren Traktoren in die Landeshauptstadt. „Ich bin sauer, ich habe sogar ein Plakat gemalt“: Mit diese Aufschrift auf seinem Schlepper kam ein Wipptaler Bauer nach Bozen. Wir haben Bäuerinnen und Bauern gefragt, warum sie auf die Straße gehen. Von Flora Brugger
Meloni empfängt Bauern: „Faire Preise für Landwirte“
Die italienischen Landwirte geben ihren Protest nicht auf. Premierministerin Giorgia Meloni hat am Freitag eine Delegation der Bauernverbände getroffen und ihnen versprochen, dass ihre Regierung Maßnahmen ergreifen werde, damit die Landwirte faire Preise für ihre Produkte erhalten.
Bauernprotest auch in Südtirol: Am 17. Februar mit Traktor nach Bozen
Während die Verbandsspitze beim Südtiroler Bauernbund (SBB) eigentlich nach wie vor der Meinung ist, die Bauernproteste gehörten, wenn, dann nach Brüssel, hat die Arbeitsgruppe „Zukunft Landwirtschaft“ rund um Landwirt Georg Gallmetzer den Protest am Samstag, 17. Februar, vor dem Landtag in Bozen bereits organisiert.
100.000 Menschen bei Demo gegen rechts in Berlin erwartet
In Deutschland werden auch an diesem Samstag Massenproteste gegen rechts erwartet - darunter Großdemonstrationen in Berlin und Dresden. Allein zur Aktion „Wir sind die Brandmauer“ am Reichstagsgebäude in Berlin (ab 13.00 Uhr) sind 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, wie die Polizei mitteilte. Unter dem Motto „Hand in Hand“ ist eine Menschenkette um den Deutschen Bundestag geplant.
Auch italienische Bauern demonstrieren: „Erleben Katastrophe“
Gegen die europäische Agrarpolitik ist es in mehreren italienischen Großstädten am Montag zu Bauernprotesten gekommen. Mit ihren Traktoren fuhren die Landwirte in die Stadtzentren von Bologna, Florenz, Mailand, Rom, Caserta und Neapel, wie die Landwirtschaftsverbände berichteten.
Jüdische Gemeinschaft verurteilt antiisraelische Proteste
Nach einem gewaltsamen antiisraelischen Protest in Vicenza mit 10 verletzten Polizisten hat Noemi Di Segni, Präsidentin der Union der Jüdischen Gemeinden Italiens (UCEI), zu einem Ende der „verbalen Gewalt“ gegen die Juden des Landes aufgerufen. Sie appellierte „an alle politischen Parteien, an diejenigen, die an Universitäten und Schulen unterrichten, die verbale Gewalt einzustellen“.
Bauern-Demos: Tausende Fahrzeuge blockieren Straßen in Deutschland
Lange Konvois von Traktoren und Lastwagen ziehen sich durch zahlreiche Städte, zig Autobahnauffahrten sind bundesweit zeitweise blockiert: Die Aktionswoche der Bauern gegen die Agrarpolitik der deutschen Bundesregierung hat am Montag in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Auch in den kommenden Tagen wollen die Landwirte ihren Unmut über die Politik der Ampel wieder kundtun.
Flammenzeichen
Dass in Paris seit der Französischen Revolution immer wieder Barrikaden brennen, ist nicht nur Tradition, sondern fast schon Folklore. Doch diesmal ist es ziemlich ernst, was auch darin sichtbar wird, dass Präsident Emmanuel Macron die Ehre des ersten Staatsbesuches von Britanniens König Charles III. den deutschen Nachbarn jenseits des Rheines überlassen musste. + von Bernd Posselt
Flächenbrand in China: „Wollen keine PCR-Tests, sondern Freiheit“
„Ein einzelner Funke kann einen Steppenbrand auslösen“, lehrte einst der chinesische Revolutionär und Staatsgründer Mao Tsetung. Jeder Kommunist in China kennt den Spruch. Mit der größten Protestwelle seit mehr als drei Jahrzehnten könnte in China gerade ein Flächenbrand beginnen – angefacht vom Unmut der Menschen über die rigorose Null-Covid-Strategie. + Von Andreas Landwehr
Italienerin (30) im Iran verhaftet – „Sie klang verzweifelt“
Alessia Piperno, eine bekannte Travel-Bloggerin aus Rom, wurde im Iran verhaftet, wo es nach dem Tod der jungen Iranerin Mahsa Amini zu Protesten kam. Seit Alessias 30. Geburtstag am 28. September hörte die Familie nichts mehr von ihr. Bis heute morgen.
Mehr laden