Widerstand
Israel bereitet Bodenoffensive im Libanon vor
Nach dem erstmaligen Abschuss einer Hisbollah-Rakete auf Tel Aviv bereitet die israelische Armee eine Bodenoffensive im Libanon vor. Dafür solle zunächst die Infrastruktur der radikal-islamischen Miliz zerstört werden, sagte Generalstabschef Herzi Halevi am Mittwoch. Die Armee hatte zuvor „großflächige“ Angriffe gegen die Schiitenmiliz geflogen. Dem libanesischen Gesundheitsministerium zufolge starben dabei am Mittwoch 51 Menschen, 223 wurden verletzt.
Frankreichs Polizei rüstet sich für Unruhen bei Wahlen
Frankreichs Armee und Polizei rüsten sich nach einem Bericht der Zeitung „JDD“ für mögliche Unruhen während der anstehenden Parlamentswahl, insbesondere für den Fall eines Siegs des rechtsnationalen Rassemblement National. Bei einer Lagebesprechung im Pariser Verteidigungsministerium sei das Szenario von Unruhen auf den Straßen und in den Vorstädten bei einem Sieg der Partei von Marine Le Pen Ende vergangener Woche erörtert worden, berichtete die Zeitung am Dienstag.
Ausnahmezustand in Neukaledonien soll beendet werden
Der wegen der Unruhen ausgerufene Ausnahmezustand in Neukaledonien wird nach knapp zwei Wochen wieder aufgehoben. Er laufe am Montag um 20.00 Uhr (MESZ; Dienstag 05.00 Uhr Ortszeit) aus, teilte die französische Präsidentschaft am Sonntag mit. Der Élysée-Palast kündigte außerdem an, dass zur Verstärkung der Sicherheitskräfte in dem französischen Überseegebiet 480 weitere Gendarmen nach Neukaledonien entsandt werden.
Neue Bobbahn in Cortina: Warum auch wir Südtiroler mitzahlen
Obwohl sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) und CONI-Präsident Giovanni Malagò ausdrücklich gegen eine Bobbahn in Cortina d’Ampezzo ausgesprochen haben, soll sie nun doch gebaut werden. Südtiroler Umweltverbände üben scharfe Kritik am Vorhaben, das völlig unverantwortlich sei. Auch Albert Willeit vom Bezirk Pustertal des Südtiroler Heimatpflegeverbandes sagt entschieden Nein.
Touristen müssen Machu Picchu wegen Streiks verlassen
Ein Streik der Anrainer von Perus berühmter Inka-Ruinenstadt Machu Picchu hat am Samstag hunderte Touristen zu einem vorzeitigen Abbruch ihres Besuchs gezwungen. Mehr als 660 Touristen aus dem In- und Ausland seien abgereist, hieß es aus Kreisen der peruanischen Regierung. Grund sind demnach Proteste der Anrainer gegen eine Privatisierung des Ticketverkaufs.
Segen für homosexuelle Paare: Was der Papst tatsächlich erlaubt hat
Aus mehreren Ländern bekam Papst Franziskus für seine Erlaubnis zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare viel Lob. Anderswo hingegen gab es harsche Kritik. Jetzt erläutert der Vatikan nochmals genau, was erlaubt ist und was nicht – bis in die Sekunden hinein und mit einem Vorschlag für das Segensgebet.
Kommunalwahlen in Hongkong ohne Oppositionskandidaten
In Hongkong haben am Sonntag Kommunalwahlen stattgefunden, bei denen erstmals keine Kandidaten der Opposition zugelassen waren. Obwohl die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone massiv Wahlwerbung machten und in der ganzen Stadt Plakate aufhängten, wurde mit einer geringen Wahlbeteiligung gerechnet. In Wahllokalen im wohlhabenden Stadtteil Mid-Levels waren am Sonntag in der Früh nur wenige Wähler zu sehen.
Wie die Großindustrie die Energiewende auf die lange Bank schieben will
Während die Welt mit einer beispiellosen Serie von verheerenden Überschwemmungen, Waldbränden und Dürren zu kämpfen hat, wird die Debatte über den Umgang mit der eskalierenden Klimakrise zunehmend durch die Interessen der Großindustrie verzerrt, die falsche Heilmittel anpreist und irreführende Geschichten verbreitet. Von Lili Fuhr
5 Hektar Baugrund in Siebeneich für Alpitronic – Massiver Widerstand
Das Südtiroler Unternehmen Alpitronic ist europäischer Marktführer, wenn es um Schnellladesäulen für Elektro-Autos geht. Eine geeignete Produktionsstätte hat der aufstrebende Betrieb aber nicht. Jetzt will das Land in Siebeneich 5 Hektar Baugrund zugunsten von Alpitronic ausweisen. Dagegen regt sich aber massiver Widerstand. + von Flora Brugger
Warum die Ukrainer den Russen bisher einigermaßen standhalten konnten
Seit dem russischen Einmarsch vor knapp 2 Wochen haben die ukrainischen Streitkräfte ein erstaunliches Maß an Widerstandsfähigkeit an den Tag gelegt. Analysten zufolge basiert ihre Leistung gegen die zahlenmäßig weit überlegene russische Armee auf einer Kombination aus guter Vorbereitung, nationaler Solidarität und russischen Fehlern.
Ein Besuch in der Partisanen-Druckerei im tiefsten Wald
Die Rotationsmaschine lief auf Hochtouren – mitten im Wald, in einem unzugänglichen Gebiet im slowenischen Karst: Vom 17. September 1944 bis zum 1. Mai 1945 wurde hier die „Partizanski Dnevnik“ gedruckt (zu Deutsch: Tagblatt der Partisanen). + von Hatto Schmidt
Mehr laden