Speicherbecken
Speicherbecken: „Wald zerstört und versiegelt“
„Speicherbecken falls notwendig ja – aber nicht im Wald! Der Erhalt des Waldes ist entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel und zur Sicherung der Lebensqualität für kommende Generationen. Ein wirklich umweltverträgliches und nachhaltiges Wassermanagement zerstört den Wald nicht, sondern sorgt dafür, dass er erhalten bleibt“, schreibt die Initiativgruppe „Unser Wald“ in einer Aussendung. Die Initiativgruppe fordert angesichts der Pläne des Bodenverbesserungskonsortiums 2. Grades (BVK) die Umsetzung von „wirklich umweltverträglichem und nachhaltigem Wassermanagement ohne Eingriffe in den Naturwald“.
Zum Speicherbecken-Streit: „Tatsachen werden gezielt verdreht“
„Ein Projekt für ein integriertes, nachhaltiges Wassermanagement im Interesse der Allgemeinheit nur auf Speicherbecken zu reduzieren, sei eine unseriöse, bewusste Falschinformation“, schreibt das Bodenverbesserungskonsortium (BVK) II. Grades Kaltern-Tramin in seiner Stellungnahme und weist „die gezielt verdrehten Darstellungen und hinkenden Vergleiche der Kritiker des nachhaltigen, integrierten Wassermanagements in Kaltern und Tramin entschieden zurück“.
Speicherbecken im Altenburger Wald: Schwarze Flagge von Legambiente
Die wichtigste Umweltschutzorganisation Italiens, Legambiente, verleiht jährlich grüne und schwarze Flaggen, um auf ökologisch positive bzw. negative Entwicklungen hinzuweisen. Eine von italienweit insgesamt 10 schwarzen Flaggen ging dieses Jahr nach Südtirol und zwar an die Gemeinde Kaltern, wo durch den geplanten Bau von Speicherbecken knapp 15 Hektar gesunder Mischwald bedroht sind. Die lokalen Umweltvertreter appellieren an die Gemeinde Kaltern, das Vorhaben zu überdenken.
Natur-, Kultur- und Heimatpflegevereine sagen „Nein“ zum Speicherbecken im Montiggler Wald
Der Kalterer Gemeindeausschuss hat sich vor knapp einem Jahr für die Errichtung von 6 Speicherbecken mit einem Gesamtvolumen von 336.000 Kubikmetern im Überetsch ausgesprochen. Ein Speicherbecken ist auch für den Montiggler Wald vorgesehen. Umweltschützer stellen sich dagegen, mit dem Verweis auf den hohen Stellenwert des Waldes insbesondere für das lokale Klima.
Speicherbecken gegen Trockenzeiten: Warum bauen wir die in Südtirol nicht?
„Wasser wird auch in Südtirol knapp. Speicherbecken sind für die Landwirtschaft das Um und Auf“, sagt Landesrat Arnold Schuler, bestärkt durch die Erfahrungen des heurigen Sommers. Speicherbecken sind notwendig, und die Zeit wird knapp. Trotzdem kommen Projekte kaum oder gar nicht vom Fleck.
Noch keine Einigung in Sicht
Die einen lenken ein, die anderen bleiben bei ihrem Nein. Den Bürgermeister hätte es gefreut, wenn beide des Friedens Willen im Dorf einen Schritt aufeinander zu gemacht hätten. Wer entscheidet nun über den vom Bodenverbesserungskonsortium Natz angestrebten Bau eines Speicherbeckens im ehemaligen Nato-Areal in Natz? +von Evi Schmid
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