Afghanistan
Afghanistan: Das einzige Land, das Mädchen ab 12 Jahren Bildung verweigert
Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban vor 3 Jahren sind einem UNESCO-Bericht zufolge mindestens 1,4 Millionen Mädchen in Afghanistan vom Schulverbot ab der 7. Klasse betroffen. Dies seien rund 300.000 mehr Mädchen als bei der Zählung im April 2023, teilte die UNO-Organisation mit. „Afghanistan ist heute das einzige Land der Welt, das Frauen und Mädchen über 12 Jahren den Zugang zur Bildung verwehrt“, sagt UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay.
Dutzende Tote nach schweren Regenfällen in Afghanistan
Nach schweren Regenfällen sind im Osten Afghanistans mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen und 230 verletzt worden. Das Unwetter habe am Montagabend die Stadt Jalalabad und weitere Bezirke der Provinz Nangarhar getroffen, teilte Kuraischi Badloon von der örtlichen Behörde für Information und Kultur mit. Es sei wahrscheinlich, dass die Zahl der Opfer noch steige, fügte er hinzu.
Hochwasser in Afghanistan fordert mehr als 300 Tote
Bei den schweren Überschwemmungen in Afghanistan ist die Zahl der Toten laut UN-Angaben allein in der nordöstlichen Provinz Baghlan auf über 300 gestiegen. Wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen am Samstag mitteilte, starben infolge der heftigen Regenfällen 311 Menschen. Fast 5000 Häuser wurden demnach zerstört oder beschädigt. Das Verteidigungsministerium rief für große Gebiete von Nordwestafghanistan den Notstand aus.
Viele Tote nach Starkregen in Afghanistan und Pakistan
In Afghanistan und Pakistan ist die Zahl der Todesopfer durch Unwetter in den vergangenen Tagen auf mindestens 137 gestiegen. Wie die Katastrophenschutzbehörde in Pakistan am Donnerstag meldete, sind durch ungewöhnlich heftige Regenfälle für diese Jahreszeit mindestens 67 Menschen ums Leben gekommen. In der Millionenstadt Karachi im Süden des Landes sei wegen weiterer Unwetter-Vorhersagen inzwischen der Notstand ausgerufen worden.
Viele Tote nach Starkregen in Afghanistan und Pakistan
In Afghanistan und Pakistan ist die Zahl der Todesopfer durch Unwetter in den vergangenen Tagen auf mindestens 137 gestiegen. Wie die Katastrophenschutzbehörde in Pakistan am Donnerstag meldete, sind durch ungewöhnlich heftige Regenfälle für diese Jahreszeit mindestens 67 Menschen ums Leben gekommen. In der Millionenstadt Karachi im Süden des Landes sei wegen weiterer Unwetter-Vorhersagen inzwischen der Notstand ausgerufen worden.
Margret Bergmann und ihr unermüdlicher Einsatz für Afghanistan
Sie sprüht – trotz ihrer mehr als 80 Jahre – eine große Begeisterung und Leidenschaft aus, wenn es um „ihre“ Menschen in Afghanistan geht. Seit 2001 ist Margret Bergmann immer wieder für die Bewohner dieses leidgeprüften Landes unterwegs, hat in mehr als 1100 Vorträgen landauf landab und über die Grenzen Südtirols hinaus auf das Schicksal dieser Menschen aufmerksam gemacht.
Weltweite Betroffenheit nach Moskau-Anschlag
Der Anschlag von Moskau löste erwartungsgemäß international Betroffenheit aus – nicht nur von erwarteter Seite. Die Europäische Union und die Vereinten Nationen verurteilten den Angriff. Aber auch die Taliban meldeten sich mit einer Verurteilung des Attentats. Es sei eine „koordinierte, klare und entschlossene Haltung“ der Länder in der Region gegen Terror erforderlich, schrieb der Sprecher des Taliban-Außenministeriums, Abdul Kahar Balchi, am Samstag, auf X.
„Konnten in Afghanistan viel bewirken“ – Bozner Krankenpflegerin erzählt
Für die italienische Hilfsorganisation „Emergency“ betreibt die Boznerin Silvia Triantafillidis medizinische Aufbauhilfe in Afghanistan. „Es war zwar ein Sprung ins kalte Wasser, aber das hat mich nicht weiter gestört, denn ich habe diesen Schritt bewusst gemacht“, erklärt Triantifillidis ihre Entscheidung.
Vereinte Nationen besorgt über Verhaftungen von Frauen durch Taliban
Die UN-Mission in Afghanistan (Unama) ist nach eigenen Angaben besorgt über willkürliche Verhaftungen von Frauen und Mädchen, die sich nicht an die islamische Kleiderordnung gehalten haben sollen. Seit dem 1. Januar habe Unama in den Provinzen Kabul und Daikundi eine Reihe von Kampagnen zur Durchsetzung der Kleiderordnung durch die Taliban-Behörden dokumentiert, hieß es in einer Mitteilung von Donnerstag.
Mehr als 200.000 Afghanen haben Pakistan verlassen
Vor dem Hintergrund angedrohter Massenabschiebungen aus Pakistan haben nach Regierungsangaben inzwischen mehr als 200.000 Afghanen das südasiatische Land verlassen. Der „Rückführungsprozess“ verlaufe reibungslos, sagte der geschäftsführende Innenminister Sarfaraz Bugti der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Die Zahlen bezogen sich auf den Zeitraum der vergangenen Wochen seit der Ankündigung der Atommacht, Flüchtlinge abschieben zu wollen.
Drohende Abschiebung: Tausende Afghanen verlassen Pakistan
Unter dem Druck einer angedrohten Massenabschiebung haben Tausende afghanische Flüchtlinge Pakistan in Richtung ihrer Heimat verlassen. „Mehr als 10.000 Afghanen haben gestern die Grenze überquert, und wir erwarten, dass weitere 25.000 heute folgen werden“, sagte ein Vertreter der pakistanischen Flüchtlingsbehörde am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Mehr als 43.000 Betroffene nach Erdbeben-Serie in Afghanistan
In Afghanistan ist die Zahl der von den jüngsten Erdbeben betroffenen Menschen auf mehr als 43.000 gestiegen, berichtete das UNO-Nothilfebüro OCHA Montagabend. Über 3000 Häuser seien nach aktuellen Zahlen durch die Katastrophe zerstört, rund 2000 weitere schwer beschädigt.
Erneut tödliches Beben im Westen von Afghanistan
Die Erde kommt im Westen Afghanistans nicht zur Ruhe. Zum wiederholten Mal binnen weniger Tage ist die Provinz Herat an der Grenze zum Iran von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Laut der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben Sonntagfrüh eine Stärke von 6,3 und ereignete sich rund 30 Kilometer nordwestlich der Stadt Herat in einer Tiefe von sechs Kilometern. Nach Angaben eines Sprechers des Provinzgouverneurs kam ein Mensch ums Leben.
Ein Minderjähriger allein auf der Flucht nach Europa: Was er erlebte
„Mit den Beamten bin ich nur mit, weil sie mir 1000 Euro versprochen haben“, sagt der Migrant. Vor vielen Jahren landete er per Zufall im Alter von 16 Jahren in Südtirol – und blieb. Hier erzählt er seine Geschichte: Davon wie er als 10-Jähriger sein Zuhause in Afghanistan verließ, die Etappen, die er zurücklegte und welchen Rat er jungen Flüchtlingen heute geben würde.
Mit 14 überlebt er Höllenflucht – jetzt hilft er Flüchtlingen in Südtirol
Mit 14 Jahren strandete Alidad Shiri auf der Brixner Autobahnraststätte. Nach 4 Stunden Höllenfahrt, festgebunden mit einer Hose und den Riemen seines Rucksacks an der Achse eines Lkw und mit den Händen festgekrallt am Auflieger. Von den Carabinieri wurde er aufgegriffen und nach Meran in die Wohngemeinschaft für unbegleitete Minderjährige des Südtiroler Kinderdorfs gebracht. Seit April betreut er nun selbst unbegleitete Minderjährige in Obermais.
Fragiler Frieden, zerstörte Träume – Ein Jahr Taliban-Herrschaft
Der Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan hat vor einem Jahr den Weg geebnet für die erneute Errichtung der islamistischen Schreckensherrschaft der Taliban. Heute erlebt Afghanistan eine humanitäre Ktastrophe. + von Arne Bänsch und Nabila Lalee
Neuschnee in Kabul verschärft Not der Bewohner
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat es erstmals in diesem Winter geschneit. Die schlechten Luftwerte haben sich deutlich gebessert. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht: Die Preise für Brennholz steigen, die Not der Bewohner verschärft sich.
Baby in die Hände von US-Soldaten gegeben: Bis heute nicht mehr gesehen
Wo ist der kleine Sohail? Mirza Ali Ahmadi und seine Frau Suraya gaben im Sommer im Chaos um den Flughafen von Kabul ihren kleinen Sohn in die Hände von US-Soldaten. Die Bilder gingen damals um die Welt. Seit Monaten gibt es keine Informationen darüber, wo der kleine Bub geblieben ist. Doch die Eltern geben nicht auf und suchen von den USA aus nach ihm.
Sie bangt jeden Tag um das Leben ihrer Lieben in Afghanistan
Vor knapp 10 Jahren floh Minah mit ihren Eltern und ihrem Bruder von Afghanistan nach Südtirol. Seit der Machtübernahme durch die Taliban muss die junge Frau um das Leben vieler Verwandter in ihrer früheren Heimat fürchten – und ihr Mann steht dort auf der Todesliste der radikalen Islamisten. + von Johanna Prader
Gebhard: Frauen und Kinder in Afghanistan brauchen besonderen Schutz
Südtiroler Parlamentarierin Renate Gebhard äußert tiefe Besorgnis über die humanitäre Situation in Afghanistan. „Sicherheit und Schutz gehen vor: Wir dürfen nicht wegschauen und die Menschen in Afghanistan nicht alleine lassen“, fordert die Arbeitsgruppe „Frauen, Rechte und Chancengleichheit“.
Nur mit den Kleidern am Leib geflohen
Ärzte, Mitarbeiter einer Universität und andere gut ausgebildete Afghanen, die den italienischem Militär in Afghanistan geholfen hatten, sind mit ihren Angehörigen nun auf der Flucht. Seit einigen Wochen sind 80 von ihnen in der Quarantänestation in Gossensaß. Bei einer Impfaktion lernte der Arzt Dr. Michael Engl die Menschen und deren tragischen Schicksale auf der Flucht vor dem Taliban-Regime kennen.+ Von Evi Schmid
Mehrere Tote nach Explosionen in Kabul
Bei 2 mutmaßlichen Selbstmordanschlag außerhalb des Flughafens von Kabul hat es am Donnerstag mehrere Opfer gegeben. Der TV-Sender Al Dschasira berichtete, auch Ausländer seien unter den Opfern. Nach Auskunft eines US-Regierungsvertreters wurden Mitglieder der US-Sicherheitskräfte verletzt. Westliche Sicherheitskreise hatten zuvor vor einer erhöhten Gefährdungslage rund um den Flughafen gewarnt. Es lagen demnach Hinweise vor, dass der afghanische Ableger des Islamischen Staates (IS) Anschläge plane. Die IS-Miliz und die in Afghanistan jetzt regierenden radikalislamischen Taliban sind verfeindet.
Katholisches Forum: „Augen vor dem Leid in Afghanistan nicht verschließen“
In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen die „Consulta delle aggregazioni laicali“ und das Katholische Forum der Diözese Bozen-Brixen dazu auf, die Augen vor dem Leid in Afghanistan nicht zu verschließen. Katholisches Forum und „Consulta“ unterstützen die Forderung nach Öffnung humanitärer Korridore und freuen sich, dass das Land Südtirol bereits die ersten Flüchtlinge aufgenommen hat.
Nothilfe für Afghanen auf der Flucht nach Pakistan
Die dramatische und nunmehr chaotische Situation in Afghanistan zwingt Tausende zur Flucht Richtung Pakistan. Dort werden sie in Flüchtlingscamps u.a. in der Region Quetta aufgenommen, in denen die Caritas Österreich und die Caritas Italiana schon seit Jahren aktiv sind.
Studenten, Scharia und Schrecken: Das sind die Taliban
Durch eine US-geführte Militärinvasion wurden die Taliban vor 20 Jahren in Afghanistan gestürzt – nun haben sie die Macht zurückerobert. Die Radikalislamisten versichern zwar, dass sie Frieden und nationale Einheit wollen doch die Erinnerung an die einstige Schreckensherrschaft der Taliban lässt viele Afghanen das Schlimmste befürchten.
Flucht vor den Taliban: Junger Fußballer stürzte von US-Flugzeug
Die Bilder vom Flughafen in Kabul haben die Welt in Schockstarre versetzt. Besonders dramatisch waren jene, die zeigten, wie Verzweifelte sich an abhebenden Flugzeugen festzuhalten versuchten – und wie sie später vom Himmel stürzten. Nun ist der Name eines der Opfer bekannt geworden: Es ist der 19-jährige Zaki Anwari. Er war afghanischer Jundend-Fußball-Nationalspieler.
Mehr laden