Dienstag, 24. September 2024

Wein clever verwalten: Wie ein Start-up Gastronomen Zeit sparen will

Eine umfangreiche Weinkarte zu besitzen, gehört hierzulande zum Standard vieler Restaurants und Hotels. Doch den Weinkeller zu verwalten ist oft eine Herausforderung. Ein Südtiroler Start-up bietet mit seiner Plattform die Lösung. Bestand, Verkauf, Gewinn: Alles auf einen Blick.

Die 3 Gründer von Vinoteqa (von links): Gabriele De Candido, Tobias Vieider und Michele Calvanese. - Foto: © NOI Techpark / Luca Guadagnini

1. Was ist unser innovatives Produkt und welches Kundenproblem löst es?
Vinoteqa ist eine digitale Plattform, die speziell mit und für Restaurants, Hotels und Vinotheken mit umfangreichen Weinkellern entwickelt wurde. „Mit Vinoteqa können viele zeitaufwendige Arbeiten im Betrieb einfach automatisiert werden, etwa die Kellerverwaltung, Inventur oder das Erstellen und Anpassen von Weinkarten. Wir schenken den Gastgebern und Sommeliers dadurch mehr Zeit für ihre Gäste“, erzählen die Gründer. „Betriebe erhalten durch Vinoteqa eine Übersicht über all ihre Weinlieferanten, Bestellungen, Verkäufe, Preise und Margen.“

2. Wie sind wir auf diese Geschäftsidee gekommen?
„Mein Vater führt selbst einen Betrieb und war lange auf der Suche nach einer Lösung, seine umfangreiche Weinkarte möglichst kosten- und zeiteffizient zu gestalten“, sagt Gründer Gabriele De Candido. „Wir haben also angefangen mit einer Lösung für Weinkarten, die auch andere Besitzer von Betrieben angesprochen hat. In Abstimmung mit diesen Personen haben wir dann neben dem Erstellen der Weinkarten weitere Funktionen entwickelt.“

3. Was waren unsere größten Herausforderungen und was haben wir daraus gelernt?
„Eine der größten Herausforderungen war und ist es, die Plattform so einfach und nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten“, so die Gründer. „Wir waren selbst in der Gastronomie tätig und wissen, dass man im Service kaum Zeit hat, ein digitales Tool zu verwenden. Deshalb bieten wir mittlerweile personalisierte Integrationen mit vorhandenen Systemen an.“ Und welche Lehren haben bisher die Gründer gezogen? „Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, auf unsere Kunden zu hören und deren Ideen bestmöglich in unsere Plattform einzubauen.“

4. Wer oder was ist unser Vorbild und warum?
„Unsere Leidenschaft für die Gastronomie treibt uns an, mit Vinoteqa nicht nur Betriebe zu unterstützen, sondern einen positiven Wandel in der Gesellschaft zu fördern. In unserem Start-up haben wir klare Werte und sehen deshalb all jene Unternehmen als Vorbilder, die mit Integrität, sozialer Verantwortung, Fairness und Respekt agieren – gegenüber allen Mitarbeitenden, Kunden und Mitbewerbern.“

5. Wo sehen wir uns in 3 Jahren?
Als erstes Ziel setzt sich das junge Start-up in Südtirol Fuß zu fassen und Betriebe für ihre Idee zu gewinnen. „Gerade in unserer Region gibt es zahlreiche Betriebe mit beeindruckenden Weinkellern, die von unserer Plattform profitieren können. Danach wollen wir uns schrittweise in die benachbarten italienischen Regionen ausbreiten, bevor wir die Expansion in andere deutschsprachige Länder anstreben“, so der Plan der 3 Gründer.

„Zusammengefasst sehen wir uns in 3 Jahren als Marktführer in Italien mit Fußabdrücken im DACH-Raum – das Produkt soll dabei stets mit unseren Kunden weiterentwickelt werden. Unser langfristiges Ziel ist es, zur Referenz für die effiziente Verwaltung von Weinkellern in der europäischen Gastronomie zu werden.

Haben auch Sie ein Start-up mit einer innovativen Idee? Dann melden Sie sich per Mail an josef.bertignoll@athesia.it

ber

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