Die weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen von Gewalt betrugen 19,1 Billionen Dollar (17.757,53 Mrd. Euro), was 13,5 Prozent der globalen Wirtschaftskraft entspricht. Das sei ein Anstieg um 158 Milliarden Dollar, was insbesondere auf konfliktbedingte BIP-Verluste zurückzuführen ist. Verschwindend gering sind die Ausgaben für friedenserhaltende Maßnahmen. Sie beliefen sich um 49,6 Milliarden Dollar, was 0,6 Prozent der gesamten Militärausgaben der Welt entspricht. Der Index enthält auch ein neuartiges militärisches Bewertungssystem. Dieses zeigt, dass die militärischen Fähigkeiten der USA bis zu dreimal höher sind als jene Chinas.
IEP-Gründer Steve Killelea beklagte, dass die Friedfertigkeit in 9 der zehn vergangenen Jahre abgenommen habe. Er verwies insbesondere auf die wirtschaftlichen Risiken durch die zunehmende Gewalt. Regierungen und Unternehmen „müssen unbedingt ihre Bemühungen verstärken, um die vielen kleineren Konflikte zu lösen, bevor sie zu größeren Krisen eskalieren“, so Killelea.
Der Bericht zeigt nämlich auch eine Veränderung des Charakters von Konflikten. Noch in den 1970er-Jahren endeten 49 Prozent der Konflikte mit einem entscheidenden Sieg für eine der beiden Seiten. In den 2010er-Jahren sei das nur bei neun Prozent der Konflikte der Fall gewesen. Die Zahl der Konflikte, die durch Friedensabkommen beendet wurden, sei von 23 auf 4 Prozent zurückgegangen.