Akuter Wassermangel, überfüllte Krankenhäuser, Probleme mit der Stromversorgung. Die Lage im Gazastreifen ist weiterhin katastrophal:
Israels UNO-Botschafter fordert Guterres zum Rücktritt auf
Zuvor war es wegen einer israelkritischen Äußerung von UNO-Generalsekretär António Guterres im Weltsicherheitsrat zu einem Eklat gekommen. Guterres verurteilte die Terrorangriffe der Hamas auf Israel zwar erneut auf Schärfste, kritisierte aber Israels Angriffe auf den Gazastreifen und sprach von „eindeutigen Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht“. Der israelische UNO-Botschafter Gilad Erdan forderte Guterres daraufhin zum Rücktritt auf.Palästinenser: Rund 700 Tote an einem Tag
Zuletzt seien im Gazastreifen innerhalb nur eines Tages rund 700 Palästinenser getötet worden, teilte das UN-Nothilfebüro Ocha in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen mit, die von der Hamas kontrolliert wird. Dies sei die bisher höchste an einem Tag zu beklagende Opferzahl seit Beginn des Kriegs. Insgesamt seien bis zum Dienstag 5791 Palästinenser ums Leben gekommenTerroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 222 weitere Menschen wurden laut Israels Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt. 4 Geiseln kamen inzwischen wieder frei. Seit den überraschenden Hamas-Angriffen bombardiert Israels Armee Ziele im Gazastreifen und bereitet eine Bodenoffensive in dem abgeriegelten Küstengebiet vor.
Akuter Wassermangel im Gazastreifen
Die Lage im Gazastreifen ist weiterhin katastrophal. Die UN fordern eine deutliche Erhöhung der Hilfslieferungen. Derweil bereitet Israels Militär weiter eine Bodenoffensive vor. Einem US-Medienbericht zufolge soll sich Israel jedoch bereit erklärt haben, sie zu verschieben.Adele Khodr, UNICEF-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika, sagte: „Die Tötung und Verstümmelung von Kindern, die Entführung von Kindern, die Angriffe auf Krankenhäuser und Schulen sowie die Verweigerung des Zugangs für humanitäre Hilfe stellen schwere Verletzungen der Kinderrechte dar.“ UNICEF appelliere eindringlich an alle Parteien, einem Waffenstillstand zuzustimmen, humanitären Zugang zu gewähren und alle Geiseln freizulassen. Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens - fast 2,3 Millionen Menschen - leide unter akutem Wassermangel, was schwerwiegende Folgen für die Kinder habe, die etwa 50 Prozent der Bevölkerung ausmachten, teilte UNICEF mit. Auch im Westjordanland gab es laut UNICEF einen alarmierenden Anstieg der Opferzahlen, darunter viele Kinder.
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