Insgesamt 11 Südtiroler
Insgesamt 11 Südtiroler gehörten zur Gruppe, die gemeinsam mit den beiden Todesopfern zum Heliskiing nach Kanada gereist war. Beim Heliskiing werden Skifahrer mit dem Helikopter auf den schneebedeckten Berg gebracht und fahren dann unter der Führung von Heli-Guides durch den Tiefschnee ab.Im Hubschrauber, der am Montagnachmittag aus noch ungeklärter Ursache abstürzte, befanden sich 5 von ihnen – zusammen mit dem Piloten und einem Guide. Die anderen 6 hatten somit das Glück, nicht in den Todes-Hubschrauber eingestiegen zu sein – denn der Helikopter soll abwechselnd beide Gruppen auf die Berggipfel geflogen haben.
Mit letzter Kraft das Funkgerät betätigt
Für Heiner Oberrauch jr., von Beruf Winzer und Sohn des früheren Geschäftsführers der Sportler-Gruppe, Georg Oberrauch, endete der Absturz tödlich, ebenso für Andreas Widmann, Geschäftsführer des Sportmodeherstellers TEXmarket. Auch der Pilot kam ums Leben.Die anderen Südtiroler im Hubschrauber, Jakob Oberrauch (34), Geschäftsführer der Sportler-Gruppe, Johannes Peer (34), Finanzchef der Sportler-Gruppe, sowie Emilio Zierock (35), Geschäftsführer des Weinguts Foradori in Mezzolombardo, wurden schwer verletzt.
Ein Teil der Südtiroler Gruppe mittlerweile wieder zuhause
Ihr Leben verdanken sie allein der Tatsache, dass Jakob Oberrauch trotz seiner schweren Verletzungen mit letzter Kraft noch imstande war, vom Hubschrauber-Wrack aus das Funkgerät zu betätigen – und so die Retter zum Absturzort zu lotsen. Wie Heiner Oberrauch senior dem Nachrichtenportal CTV News sagte, überlebten jene Personen, die hinten im Hubschrauber saßen.Ein Teil der Südtiroler Gruppe ist mittlerweile nach Hause zurückgekehrt. Die anderen Mitglieder sollen zusammen mit den Verletzten bereits heute oder morgen nach Südtirol heimkehren.
Indes soll der Geschäftsführer des Heliskiing-Unternehmens gegenüber kanadischen Medien beklagt haben, dass die Royal Canadian Air Force seiner Aufforderung, bei der Bergung der Leichen bei Schlechtwetter zu helfen, nicht nachgekommen sei.
Wie berichtet, haben sowohl die kanadische Verkehrssicherheitsbehörde als auch Staatsanwaltschaft und Alpinpolizei Ermittlungen zum Hubschrauberabsturz in die Wege geleitet.