Die kanadischen Behörden untersuchen den Vorfall. Bis ein Ergebnis vorliegt, wird wohl viel Zeit vergehen.
Keine zusätzliche Überprüfung angeordnet
Northern Escape Heli-Skiing wurde zuletzt 2022 von der zuständigen Behörde akkreditiert. Solche Inspektionen finden alle 5 Jahre statt, in den dazwischen liegenden Jahren genüge eine Selbstdeklaration, heißt es aus Kanada.Das Unternehmen werde vor der neuerlichen Inbetriebnahme der Hubschrauber nicht eigens kontrolliert, da es erst vor 2 Jahren akkreditiert worden sei, heißt es etwa in einem Bericht der lokalen „Terrace News“.
Den schwer verletzten Jakob Oberrauch, Johannes Peer und Emilio Zierock geht es den Umständen entsprechend gut. An den Absturz mit dem Hubschrauber erinnern kann sich offensichtlich keiner der 3 Überlebenden.
Wie berichtet, waren Jakob Oberrauch (34) und Emilio Zierock (35) am Mittwoch von Terrace ins General Hospital nach Vancouver verlegt worden. Beide hatten sich beim Absturz verschiedenste Knochenbrüche zugezogen. Zierock zusätzlich noch den Bruch eines Halswirbels. Er ist nach 3 Tagen im künstlichen Koma aufgewacht. Alle Operationen sind gut verlaufen. Und auch Johannes Peer (34), der sofort nach der Bergung ins Universitätsklinikum von Nord Britisch Columbia nach Prince George überstellt worden war, geht es den Umständen entsprechend gut.
Die Leichen von Heiner Oberrauch jr. und Andreas Widmann konnten bis gestern noch nicht geborgen werden.
Die Suche nach der Ursache: Warum stürzte der Helikopter ab?
Inzwischen läuft die Suche nach der Unglücksursache an. Wie ein Beamter des Transportation Safety Board (TSB/Kanadas Behörde für die Transportsicherheit, Anm. d. Red.) gestern der Lokalzeitung „Terrace Standard“ gegenüber bestätigte, haben Beamte der Bundesbehörde mit den Ermittlungen zum Absturz begonnen. „Wir haben bereits damit angefangen, Informationen über den Absturz zu sammeln“, sagte Liam MacDonald.Die Dauer der Untersuchung hänge von der Einstufung des Absturzes ab. Im Idealfall werde ein Zeitrahmen von 250 Tagen veranschlagt. In schwerwiegenderen Fällen könne sich die Untersuchung jedoch auch über mehrere Jahre hinziehen. Sollte die Sicherheitskommission beschließen, das Wrack in ihren Labors zu untersuchen, wird es entweder nach Richmond oder Ottawa transportiert.
Davon ist man allerdings noch weit entfernt. Den Bergungsmannschaften ist es nämlich noch immer immer nicht gelungen, bis zu der Absturzstelle vorzudringen. Diese soll sich rund 50 Kilometer nördlich der westkanadischen Kleinstadt Terrace in den Skeena Mountains befinden – in einer weit entlegenen und völlig unzugänglichen Stelle, die nur mit dem Hubschrauber erreichbar ist.
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