Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes und versuchten Mordes ein. Da der Beschuldigte jünger als 15 Jahre ist, kann er aber nicht strafrechtlich belangt werden und kommt nicht in Haft.
Unterdessen hat die Gewalttat in Finnland Entsetzen und Trauer ausgelöst. Das Land gedachte am Mittwoch des Todesopfers. An dem nationalen Trauertag wehten die Flaggen auf Halbmast. Unterdessen wurden die Ermittlungen fortgesetzt.
Im Schnee vor der Schule legten viele Menschen Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Am Mittwoch fand in der Viertola-Schule den halben Tag Unterricht statt, wie Vantaas Vize-Bürgermeisterin Katri Kalske sagte. Die Stadtverwaltung richtete demnach eine psychologische Beratungsstelle ein. Der Angriff werde außerdem mit den Schülern aller Schulen der Stadt in einer „altersgerechten“ Art und Weise besprochen, sagte Kalske. Auch die Kirche bot Betroffenen seelsorgerische Unterstützung an.
Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo kündigte ebenfalls Unterstützung an. „In den kommenden Tagen müssen wir für die Kinder und Jugendlichen da sein, ihnen Worte des Trostes sagen und ihnen zeigen, dass wir uns um sie sorgen“, erklärte er. Es sei normal, wenn Kinder nun Angst hätten und „Fragen stellen“ wollten. „Es ist wichtig, dass wir zu Hause über diesen Vorfall sprechen“, mahnte Orpo.