Es hört nicht auf und die Ordnungshüter scheinen den Tätern auch nicht auf die Schliche zu kommen. Am Freitag wurden einem Bub vor der Pestalozzi-Schule Zuckerlen von einem Fremden angeboten. Der Vater informierte sogleich einen in der Nähe befindlichen Stadtpolizisten. Dieser verständigte die Quästur und führte eine Kontrolle durch – allerdings ohne Ergebnis.

In Bozen, aber auch in Osttirol geht seit Tagen die Angst um: Mehrmals versuchten Fremde, Kinder mit Süßigkeiten in ein Auto zu locken. Wer streckt hier seine Finger nach den Kleinen aus? s+ hat einen erfahrenen Kriminalbeamten um eine Einschätzung gebeten: Alexander Zelger, langjähriger Fahndungsleiter der Kriminalpolizei in Bozen.

Es passiert auch in Bozen: Fremde sprechen Grundschüler auf dem Schulweg an und locken sie mit Süßigkeiten. In den vergangenen Tagen haben sich die Vorfälle erschreckend gehäuft: Am Freitag wurde eine Schülerin in der Weggensteinstraße angesprochen, weitere Schüler in der Rovigostraße und gestern auch vor der Grundschule Gries sowie bei den Marcelline.

Die Zeit rennt, der Chef macht Druck. Der Haushalt ruft, und die Kinder streiten sich. In Stresssituationen greifen Menschen gern zu Schokolade, Nüssen, Chips und anderen kalorienreichen Lebensmitteln – mit schweren Folgen auch fürs Körpergewicht. Warum machen wir das trotzdem? Und wie tricksen wir diesen Mechanismus aus? + von Anja Sokolow