Schafe
Im Blutrausch: Angeleinter Hund tötet Lämmchen bei Spronser Seen
Wanderer wurden am Donnerstag gegen 14 Uhr bei den Spronser Seen auf dem Gemeindegebiet von Dorf Tirol Augenzeugen eines traurigen, grausamen Angriffs eines angeleinten Hundes auf ein Lämmchen. Es fiel dem weißen Schäferhund zum Opfer. Der Hundebesitzer und sein Begleiter machten sich nach der Tat davon.
Die Angst vor dem Wolf überschattet Start in den Almsommer
40 Schafe sind im vergangenen Sommer auf der Nemesalm in Sexten den Wölfen zum Opfer gefallen. Die Bauern holten mitten im Sommer ihr Vieh von der Alm, der Almabtrieb wurde abgesagt. In 10 Tagen sollen nun wieder Schafe, Ziegen und Rinder aufgetrieben werden. Heuer setzt man auf Prävention und Herdenschutz, unter anderem mit einer Schäferin samt Herdenschutzhund.
Goldschakale breiten sich immer mehr aus – auch in Südtirol
Der Kadaver eines Goldschakals wurde vor Kurzem im Trentino gefunden. Dabei ist der „große Fuchs“ nicht nur bei den Nachbarn bekannt. „Immer wieder werden uns Sichtungen gemeldet“, weiß Dominik Trenkwalder, Wildtierökologe im Amt für Wildtiermanagement.
2 Schafe werden abgeschossen: Der Zorn der Tierschützer und auf Social Media
Ein Vorfall im Gadertal erhitzt derzeit die Gemüter – vor allem in den Sozialen Netzwerken. In Alta Badia seien, wie auf Facebook und auch bei Tierschutzorganisationen zu lesen ist, 2 „verwilderte“ Schafe von den Behörden einfach abgeknallt worden. Stimmt das? Und ist hier leichtfertig gehandelt worden?
Das Leiden der Merinoschafe
Pullover und Schals aus weicher Wolle sind im Winter besonders beliebt. Dass für die Herstellung eines Wolltextils aber häufig Schafe leiden müssen, wird selten bedacht. Beim sog. „Mulesing“ werden Merinolämmern ohne Narkose Hautstücke entfernt, um Fliegenbefall vorzubeugen. Doch es gibt Alternativen. Von Magdalena Zanluchi
Lechnerhof: Von 46 Schafen bleiben nur noch 2 Lämmer übrig
Josef Überbacher vom Lechnerhof in Rodeneck weiß nicht mehr, ob er seine Schafzucht noch weiterbetreiben wird: Von seinen 46 Jura-Schafen, die er zu Beginn des Sommers auf die Hofalm in Terenten gebracht hatte, sind ihm nach 4 neuerlichen Wolfsrissen am vergangenen Wochenende vermutlich nur die 2 Lämmer geblieben, die er vor einigen Wochen ins Tal geholt hat.
Probleme mit dem Herdenschutz: Die besondere Situation in Südtirol
Tierarzt Dr. Helmuth Gufler ist Spezialist für das Gesundheitsmanagement kleiner Wiederkäuer. Er räumt im Folgenden mit einige Mythen rund um das Thema Wolf und Herdenschutz auf und erklärt, welche Probleme sich aus den bekanntesten Forderungen ergeben, die Wolfsschützer an Weidetierhalter stellen.
Messner: „Ob ich in einem Monat noch Schafe habe, das weiß ich nicht“
Nachdem am Pfingstsonntag 14 Schafe in Pfitsch gerissen worden sind, hat Bartlhof-Bauer Stefan Messner nur 8 Tage später 12 weitere Schafskadaver auf seiner Weide gefunden. „In einer Nacht habe ich über 30 Tiere verloren“, sagt der Bauer aufgebracht. „Ob ich in einem Monat noch Schafe habe, das weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht“, so Messner zu STOL. Für den Schafsbauer gibt es keinen Zweifel, dass mehrere Wölfe für den großen Schaden verantwortlich sind. Betroffen waren diesmal vor allem kleine Lämmer.
14 Schafe in Pfitsch gerissen: „Es waren mindestens 2 Wölfe“
„Es war sicher kein einzelner Wolf, es muss ein Rudel gewesen sein, das die Schafe kilometerweit getrieben, gebissen und gerissen hat“, sagt Stefan Messner, Bartlhof-Bauer in Stein, Innerpfitsch und – wie sein Bruder Karl – passionierter Schafzüchter.
Wölfe haben heuer 500 Schafe in Südtirol gerissen
Das Wolfsproblem hat sich heuer in Südtirol gegenüber 2021 deutlich verschärft: Wurde 2021 noch Schadenersatz für 256 gerissene Schafe ausbezahlt, so hat das Land heuer Geld für 498 getötete Schafe in Aussicht gestellt. Insgesamt wird das Land voraussichtlich um die 127.000 Euro für die heurigen Wolfsrisse an die Bauern überweisen – 2021 waren es mit 54.200 Euro nicht einmal halb so viel gewesen.
Das traurige Ende von Lämmchen Marie
Das ist eine Geschichte, die jedem zu Herzen geht, der Tiere liebt. Die Geschichte spielt in Ulten, sie handelt von einer Familie, die gerne und mit viel Freude Schafe züchtet – aber kurz vor Ende des Almsommers alle Tiere verkauft. Aus einem verständlichen Grund.
Wolf bringt einen begeisterten Schafzüchter zur Verzweiflung
Seit mehr als einem Monat gibt es im Bereich Drei Seen bis Kuppelwieser Alm im Ultental für die Schafe keine Ruhe mehr. Ein oder mehrere Wölfe haben bisher an die 25 Schafe gerissen. Am Sonntag hat Luis Staffler vom Oberegghof in St. Walburg bei der Innerfalkomai Alm eines seiner Schafe schwer verletzt gefunden. Er musste es notschlachten.
Mühlwald: Qualvoll an Wolfsrissen verendet
Dem Schafhalter Ewald Reichegger aus Mühlwald reicht es. Nachdem der Wolf vor wenigen Tagen erneut zugeschlagen und diesmal 5 seiner Tiere gerissen hat, ist er nun entschlossen, die ihm noch verbliebenen Schafe zu verkaufen. Zugeschlagen hat der Wolf auch auf der Hofalm in Terenten. Dort wurden zu Wochenbeginn 8 tote Schafe totgebissen aufgefunden.
Wegen Wolf: Almabtrieb schon nach 3 Wochen
Erst vor 3 Wochen hatten die Züchter ihre Schafe auf die Dachsalm am Brenner gebracht, am Sonntag trieben sie ihre Tiere wieder ab. In den vergangenen Tagen war es zu mehreren Wolfsrissen gekommen. Der Wolf tötete rund ein Dutzend Tiere: 110 Tiroler Bergschafe mit gekörten Widdern hatten die Züchter heuer aufgetrieben, keine 100 sind verblieben. Das Video zeigt den Abtrieb der Tiere, umrahmt vom Kommentar des Schafzüchters Simon Pittracher. Aufnahmen: privat/ Simon Pittracher
Der Wolf und die Politik: Schafsrisse sorgen für Diskussionen
Zuletzt waren es die gerissenen Brillenschafe in Villnöß, die in Südtirol für Aufregung gesorgt haben, aber auch in den umliegenden Gebieten geht der Wolf um. Die Politik ist gespalten: Einige fordern die Entnahme, andere sehen wenig Möglichkeiten dazu.
Philipp Burger zu Wolfsriss in Villnöß: „Könnte kotzen“
Nach den bestialischen Wolfsrissen auf der Kofelalm am Günther-Messner-Steig bei Villnöß platzt jetzt auch Frei.Wild-Sänger Philipp Burger der Kragen: „Mir reicht es, ich werde meine Schafe noch diese Woche von der Alm zurückholen, meinen Tieren möchte ich einen derart leidvollen Tod erspart lassen.“
Mehr laden