Mure
Trafoi: Dreibrunnenbrücke von Mure erfasst – „Brücke steht noch“
Wohl zu Recht hat der Zivilschutz am Sonntag die Warnstufe Orange ausgerufen – oberhalb von Trafoi bei Stilfs hat eine Mure in der Nacht auf Montag die Dreibrunnenbrücke erfasst. Sie ist laut dem Bürgermeister von Stilfs, Franz Heinisch, nur vermurt und nicht beschädigt. Auch kamen keine Personen zu Schaden.
St. Ulrich: Jender-Straße wieder vermurt – Pufler-Straße bald gesperrt
Bei einem Unwetter in den vergangenen Tagen wurde die Jender-Straße, die von Urtijëi/St. Ulrich auf die Seiser Alm führt, erneut vermurt. Bis auf Widerruf bleibt sie deshalb gesperrt. Auch die Variante über Bula/Pufels wird schon bald wegen Bauarbeiten gesperrt werden.
Das verschüttete Paradies blüht wieder
Als Fest für die Sinne erweist sich derzeit die Ernte der Kräuteranbauer in Südtirol, die sich heuer über gute Bedingungen freuen dürfen. Ganz speziell trifft das auch auf Bernhard Auckenthaler vom Botenhof in Pflersch zu, sein „Kräuterparadies“ wurde vor 3 Jahren von einer Mure verschüttet.
Versichert, wenn die Mure kommt
In Österreich und Deutschland wird darüber seit Monaten diskutiert, in Italien ist sie für Unternehmen bereits verpflichtend: Eine Versicherung für Schäden, die durch Naturkatastrophen verursacht worden sind. „Eine Idee, an der grundsätzlich nichts falsch ist“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher dazu.
Hotel Saxl von Mure getroffen: „Ich muss den Gästen absagen“
Wie berichtet wurde das Hotel Saxl in Trens in der Unwetternacht auf Freitag von einer Mure getroffen, die große Schäden verursacht hat. Keller, Heizraum, Wellnessbereich, Küche, Speisesaal und Magazin wurden mit Geröll und Schlamm geflutet. Wie ist die Situation und wie geht es mit dem Betrieb weiter?
Campill: Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung – VIDEOS
In der Nacht auf Dienstag hat sich die Lage abermals zugespitzt: Mittlerweile wurden 56 Häuser evakuiert – 146 Personen mussten ihr Haus verlassen. Am Vormittag fand eine Sitzung des Zivilschutzes statt, bei der entschieden wurde, wie es nun weitergehen soll.
Campill: 22 Häuser evakuiert – Schlamm richtet großen Schaden an – VIDEOS
In Campill im Gadertal ist die Lage nach einem Murenabgang beim Seresbach und Schlammlawinen, die in das Dorf gewalzt sind, weiter angespannt. Die Bewohner von 22 Häusern mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Schlammlawine richtete indessen großen Schaden an. Zig Feuerwehrleute und 10 Bagger sind rund um die Uhr im Einsatz, um das Schlimmste zu verhindern.
Campill: Schlammlawinen wälzen sich Dorf entgegen – Häuser evakuiert – VIDEO
In Campill im Gadertal sind nach einem Murenabgang beim Seres-Bach rund 50 Feuerwehrmänner und 7 Bagger rund um die Uhr im Einsatz. 2 Schlammlawinen wälzen sich nämlich dem Dorf entgegen. Mittlerweile hat eine der 2 Lawinen in der Santa Lucia-Straße das Dorf erreicht. Aus mehreren Gebäuden mussten Bewohner evakuiert werden.
Straße ins Pfossental nach Steinschlag weiterhin gesperrt – Höfe abgeschnitten
Am Montagmorgen ist es auf der Straße ins Pfossental zu einem Steinschlag gekommen. „Die Straße bleibt bis auf Weiteres gesperrt“, sagt der Leiter des Straßendienstes, Richard Oberhofer. Wann sie wieder aufgeht, war gegen Mittag noch unklar.
Haus von Mure zerstört: „Wollen und können hier nicht bleiben“
Sie wollen nicht mehr zurück. Die Angst ist zu groß, dass ihr Haus unterhalb von Bad Bergfall im Gassl bei Olang ein weiteres Mal vermurt wird. Und dass es dann nicht mehr nur Sachschäden zu beklagen gibt. Nächste Woche soll in Bozen entschieden werden, ob die Familie Kolhaupt offiziell ausgesiedelt wird und dafür von der Gemeinde einen Baugrund und vom Land eine Notstandshilfe erhält.
Auer: „Ein Schutzwall sicher beste Lösung“
Ein riesiger Felsbrocken in der Werkstatt, aber keine Verletzten: Am Ostermontag ist Auer haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt, nachdem sich große Gesteinsbrocken in der steilen Wand oberhalb der Handwerkerzone gelöst hatten. Nun laufen die Sicherungsarbeiten.
Nach Murenabgang in Ulten: „Kann dauern, bis Straße geöffnet wird“
In den frühen Morgenstunden ist eine Mure bei St. Pankraz auf die Umfahrung der Landesstraße, die ins Ultental führt, niedergegangen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Straße wieder einspurig zu öffnen. Weil aber so viel Material auf der Straße liegt, wird das erst gegen 19 Uhr abends der Fall sein“, sagt der Vorarbeiter Oswald Schwarz, der die Aufräumarbeiten leitet.
Mure verwüstet Betrieb: Wer für den Schaden zahlen muss – und wie viel
Am 28. Juli 2003 ging vom Helm über Vierschach eine Mure ab, rutschte in den Tischlerbach, der in der Folge über die Ufer trat und die Staatsstraße sowie die danebenliegenden Gebäude von Rodelbauer Otto Bachmann und eines Nachbarn überflutete. Mehr als 20 Jahre später hat das Gericht festgestellt, wer Schadenersatz zahlen muss – und zwar eine hohe Summe. Von Martin Tinkhauser
Riesige Felsbrocken fallen auf Straße nach Vielgereuth – Skisaison in Gefahr
Nach den heftigen Unwettern der vergangenen Woche sind riesige Felsbrocken auf die Staatsstraße 350 nach Vielgereuth (Folgaria) im Trentino gefallen. Die Straße wird wohl mehrere Wochen gesperrt bleiben. Einige sehen deshalb die Skisaison in Gefahr. Auch andere Straßen im Trentino bleiben nach den Unwettern gesperrt.
Nach Mure: Straße in Mühlbach wieder offen – Weitere Einsätze rund um Brixen
Eine Mure ist am Freitagvormittag auf die Straße zwischen Mühlbach und Meransen abgegangen. Die Straße blieb deshalb den ganzen Vormittag über gesperrt. Nun ist sie wieder offen. Es war aber nicht die einzige Mure, die nach den Unwettern in Südtirol abging. Die Feuerwehren haben derzeit alle Hände voll zu tun.
Der besorgte Blick in Richtung Himmel
„Die Familie kann bis Montag sicher nicht in ihr Haus zurück“, sagt Bürgermeister Felix Ploner nach der Evakuierung infolge des wieder aktiv gewordenen Hangrutsches in der Örtlichkeit Plan dal'Ega zwischen Longega/Zwischenwasser und Framacia. Auch in Al Plan/St. Vigil haben die starken Niederschläge erneut für Schäden gesorgt.
Unsere Liebe Frau zu den Heiligen Drei Brunnen: „Im Schlamm geschwommen“
Bisher war das Kirchlein zu den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi von Muren verschont geblieben. Bei den jüngsten Starkregenfällen am Montag war das anders. Auch das Gnadenbild der Muttergottes, das jedes Jahr zu Pfingsten in einer Prozession zur Wallfahrtskirche gebracht und am letzten Sonntag im September wieder zurück nach Trafoi getragen wird, ist beschädigt.
Der Bach riss ein ganzes Dorf weg
Wer heute nach Wahlen bei Toblach kommt, findet das Dorf um die Pfarrkirche versammelt. Früher hingegen stand die Kirche fast allein auf der Anhöhe und die Ortschaft Alt-Wahlen zog sich als Häuserreihe am Silvesterbach entlang. Nach einer furchtbaren Überschwemmung verlegten die Bewohner ihr Dorf an den heutigen Platz. Die Katastrophe ereignete sich am 14. August 1823 – vor 200 Jahren. Von Karl Tschurtschenthaler
Straße bei Antholzer See vermurt – Mehrere Tage gesperrt
Am frühen Dienstagnachmittag ist der Rotwand-Bach am Antholzer See wegen eines heftigen Gewitters über die Ufer getreten und hat die Antholzer Straße komplett vermurt. Menschen, die sich in den Gasthäusern nach dem See befunden haben, müssen nun über Lienz nach Hause fahren. Die Straße bleibt einige Tage gesperrt.
Nach Murenabgang: Reschenpass-Straße wieder geöffnet
Gute Nachrichten für alle, die im Vinschgau unterwegs sind: Die Straße über den Reschenpass, die im Abschnitt zwischen Graun und St. Valentin auf der Haide nach einem Murenabgang komplett gesperrt war, ist wieder offen. Geologen, Straßendienstmitarbeiter und Feuerwehrleute waren schneller als erhofft.
Mehr laden