Kickl
Darum erlebt Österreich ein blaues Wunder...
„Euer Wille geschehe“ hat Herbert Kickl in blasphemischer Anlehnung an das christliche „Vater unser“ in den vergangenen Wochen plakatiert, und der Wille geschah: Zwar haben mehr als 2 Drittel der österreichischen Wähler den FPÖ-Chef nicht gewählt. Aber mit mehr als 29 Prozent der Stimmen führte Kickl die Freiheitlichen erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik bei einer Nationalratswahl auf Platz 1. Ein historischer Erdrutschsieg, wie man so schön sagt.
Viktor Orbans Muskelspiel von rechts
Es war am Wochenende: Während in Frankreich wie erwartet die Dämme brachen und Marine Le Pens Rassemblement National den erwarteten Wahlsieg einfuhr, schlossen sich Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, Tschechiens Expremier Andrej Babis und Österreichs Freiheitlichen-Chef Herbert Kickl mit ihren Parteien Fidesz, ANO und FPÖ zur „Allianz für Europa“ zusammen.
Die ewige rot-schwarze Kluft
Woran merkt man, dass in Österreich im Herbst gewählt wird? Die ehemaligen Großparteien SPÖ (Opposition) und ÖVP (Regierung) überbieten einander in Vorschlägen in Sachen Asyl/Migrationsbegrenzung – um den vorhergesagten Siegeszug der rechten FPÖ zu bremsen. Und sie führen nicht nur hinter den Kulissen, sondern vereinzelt auch offen Gespräche darüber, ob nach der Wahl nicht eine Neuauflage der „Großen Koalition“ aus SPÖ und ÖVP machbar wäre - um einen Kanzler Herbert Kickl zu verhindern.
Mehr laden