Herkunftskennzeichnung
HGV: Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln weiterhin zweifelhaft
Wie kürzlich bekannt wurde, muss das Gesetz für die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln nicht zur Notifizierung nach Brüssel. Auch Rom hat grünes Licht gegeben. Der Hoteliers- und Gastwirtverband (HGV) legt Wert auf die Feststellung, dass es aus Rom noch keine schriftliche Zusage gibt, dass das Gesetz schlussendlich nicht angefochten wird.
Lebensmittelkennzeichnung: Grünes Licht
Nun also doch: Weg frei für die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. Das Gesetz muss nicht vorab zur Notifizierung nach Brüssel. EU und Rom haben vorab grünes Licht gegeben, sodass es im April vom Landtag genehmigt werden kann und 3 Monate später im Juli in Kraft treten wird.
9 von 10 Südtirolern für Herkunftsangabe bei Lebensmitteln
Südtirols Konsumenten sind für Transparenz auf der Speisekarte: Wer in Mensen oder Restaurants essen geht, will wissen, woher Hauptzutaten wie Fleisch, Eier oder Milchprodukte kommen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Instituts Apollis im Auftrag des Südtiroler Bauernbundes (SBB). 92 Prozent der Südtirolerinnen und Südtiroler befürworten demnach eine Pflicht zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung.
Verpflichtende Herkunftskennzeichnung: „Das wurde nicht zu Ende gedacht“
Die Handelskammer Bozen ist gegen die Einführung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln im Gastgewerbe. Diese würde eine erhebliche bürokratische Mehrbelastung für Südtirols Gastronomiebetriebe bedeuten. Auch der HGV sprach sich gegen eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung aus.
Pinzger: „Wirte wissen besser als die Politik, was sinnvoll ist“
Der Gesetzesentwurf zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in den Gastbetrieben hat für viel Wirbel gesorgt. Vor allem der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) hat wenig Freude damit. Auch lasse man sich nicht den Vorwurf gefallen, man wolle etwas vertuschen, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger im STOL-Interview.
Herkunftskennzeichnung: „Strafen sind der falsche Weg“
Vor kurzem hat der vierte Gesetzgebungsausschuss im Südtiroler Landtag den Gesetzentwurf zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Fleisch, Milch und Eiern bei Verabreichung in der gesamten Gastronomie genehmigt. „Die Betriebe verpflichten und bei Zuwiderhandlung strafrechtlich ahnden sind eindeutig der falsche Weg“, betont der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser.
Pinzger kontert Foppa: „Der HGV hat kein Problem damit“
Wie in Skandinavien muss in Bälde auch in Südtirols Gastronomie und Mensen zumindest angeführt werden, aus welchem Land verwendete Hauptzutaten Fleisch, Milchprodukte und Eier stammen. Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) spricht sich gegen eine gesetzlich vorgeschriebene Herkunftskennzeichnung aus und stößt damit auf Unverständnis der Grünen. Nun kontert HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Herkunftskennzeichnung bei Fleisch, Milch und Eiern bald Pflicht
In der heutigen Sitzung hat der vierte Gesetzgebungsausschuss im Landtag den Gesetzentwurf zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Fleisch, Milch und Eiern bei Verabreichung in der Gemeinschaftsverpflegung einstimmig genehmigt. Bald wird die Angabe des Herkunftsortes dieser bestimmten Produkte verpflichtend sein. Zuwiderhandlung soll strafrechtlich geahndet werden.
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