Der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) werden immer mehr Fälle von Verbrauchern gemeldet, die einer ganz bestimmten Masche aufsitzen: Sie erhalten einen Anruf „von ihrem eigenen Anbieter“, der über eine bevorstehende Vertragsänderung oder das Auslaufen des aktuell aktiven Tarifs informiert und daher zum Anbieterwechsel rät. Aber: Wer anruft, ist nicht der echte eigene Anbieter, sondern ein anderer Anbieter auf Kundenfang.

Bei Facebook sorgt ein vermeintlicher Vermisstenfall für Aufsehen. Ein 5-jähriges Mädchen sei verschwunden, heißt es in mehreren Beiträgen. Doch bei genauerem Hinsehen fallen Ungereimtheiten auf. Offenbar sind hier Betrüger am Werk.

Gefälschter Online-Handel, Identitätsdiebstahl, Erpressung, Datenklau oder Kreditkartenmissbrauch: Seit 2015 sind in Südtirol insgesamt 1626 Straftaten in Zusammenhang mit Cyberkriminalität zur Anzeige gebracht worden. Das geht aus der Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher auf eine entsprechende Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit hervor.

Auf einen Gentleman-Betrüger bzw. eine Lady-Betrügerin hereingefallen zu sein, ist eine der schmerzhaftesten Erfahrungen, die es gibt. Am Ende bleibt ein emotionaler Scherbenhaufen, vom finanziellen Verlust nicht zu reden. So schildern die Opfer ihre Gefühlslage, wenn sie Anzeige erstattet und ihre Lage erfasst haben.

2 Männer aus dem Piemont machten sich mit betrügerischen Machenschaften strafbar. Sie wurden von den Carabinieri von Schlanders ertappt und wegen Computerbetrugs angezeigt.

In ganz Südtirol häufen sich die versuchten Betrugsfälle zu Lasten von Alperia-Kunden. Die Betrüger geben an, Mitarbeiter des Alperia Kundendienstes zu sein bzw. von Alperia beauftragt worden zu sein. Ziel dieser Betrüger ist es, Kunden von Alperia einen entsprechenden Vertrag mit einem anderen Energieanbieter unterschreiben zu lassen.