Ausstellung
Warten, ob die Kunstwerke antworten – „Among the Invisible Joins“ im Museion
Unter dem Titel „Among the invisible Joins“ zeigt das Museion über 150 Werke von mehr als 80 Künstlern aus einer der visionärsten und bedeutendsten Privatsammlungen internationaler Gegenwartskunst in Italien: der Sammlung Enea Righi.
„Sie können mir glauben, alle möchten die Sammlung Enea Righi haben“
Das Museion zeigt in der aktuellen Ausstellung „Among the Invisible Joins“ Werke aus der Sammlung Enea Righi. Das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen glaubt an die Transformation durch Kunst, an eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Öffnung, das Anliegen steht auch hinter der neuen Ausstellung“, sagt der Direktor und Kurator Bart van der Heide im Interview.
Der „Fels“ von Leander Schwazer: Ein Totem der besonderen Art
Lange Zeit lebte der Künstler Leander Schwazer im Ausland. Er besuchte u.a. die Züricher Hochschule der Künste, die Central Academy of Fine Art in Beijing und das Calfornia Institute of Arts. Zurückgekehrt ist er nach Wiesen, das ist seine Heimat und in dieser präsentiert er nun sein neustes Werk. In der Raiffeisenkasse Sterzing steht sie nun, die Skulptur, an der er seit Monaten gearbeitet hat.
„Die Kultur galoppiert auf dem hohen Ross durch den ländlichen Raum“
Nach dem Sommer 2023 hat nun der Designer und Künstler Othmar Prenner zum zweiten Mal in seinem „bunker 23“ in Tartsch im Vinschgau Künstler und Künstlerinnen zusammengebracht, damit sie in Beziehung treten. Die Auswahl der Werke der Ausstellung „wärme dich, das feuer brennt“ folgt dabei einzig einem Kriterium: In der Peripherie Kultur zu vermitteln mit Kreativen, die vor Ort tätig sind.
Das Lebenswerk einer Künstlerin
Die 2014 verstorbene österreichische Malerin, Grafikerin und Medienkünstlerin Maria Lassnig hat es geschafft, sich in der männerdominierten Kunstszene durchzusetzen und Weltruhm zu erlangen. Auf Schloss Kastelbell startet nun der Versuch, das große Lebenswerk der Künstlerin abzubilden.
Piero-Siena-Preis geht an Torresagasti und Tamanini
Am Freitagabend sind die diesjährigen Preisträger des Piero-Siena-Preises prämiert worden. Santiago Torresagasti (1. Preis) und Nadia Tamanini (2. Preis) wurden im Kulturzentrum Trevi in Bozen bei der Eröffnung der Ausstellung ihrer Werke vorgestellt.
Sonderausstellung zu Katakombenschule im Engelsburg in Neustift
Am morgigen Samstag wird die Sonderausstellung „Die Katakombenschule – Erinnerung und Vermächtnis“ in der Engelsburg in Neustift eröffnet. Die Ausstellung markiert den 100. Jahrestag des Inkrafttretens des „Lex Gentile“-Dekrets im Oktober 1923, welches das Verbot der deutschen Schule in Südtirol einleitete. Organisiert wird die Ausstellung vom Schützenbezirk Brixen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund.
Ein Bau voller Kunst
Ein Sammler lässt einen Stararchitekten ein Haus für seine Werke bauen: Das neu eröffnete Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden. Der spektakuläre Museumsneubau ist das 10. Museum des kürzlich verstorbenen japanischen Stararchitekten und Pritzker-Preisträgers Fumihiko Maki und sein einziges in Europa. Architekt und Bauherren verbindet eine langjährige Freundschaft.
Das „Pan'sche“ Universum
Es ist im wahrsten Sinne eine „künstlerische Entdeckungsreise“, welche man in der Ausstellung „Alchemie der Farben“ in der Brixner Hofburg zum umfangreichen Werk des Künstlers Robert Pan unternimmt. Man taucht ein in sein Material, das Harz, in die Struktur dieser Bilder, welche als Titel oft Zahlen und Buchstaben tragen, das Koordinatensystem von Robert Pan. Zwei Buchstaben, vier Nummern: „Wenn man den Sternenhimmel betrachtet, so tragen die Konstellationen Namen, dann ging man auf Nummern über. Das hier ist mein eigenes Universum.“
St. Ulrich: Maturanten eröffnen Ausstellung „Red Thread“
Die Maturantinnen und Maturanten des Grödner Kunstgymnasiums „Cademia“ haben am gestrigen Donnerstag in St. Ulrich ihre Ausstellung „Red Thread“ eröffnet. Mit den ausgestellten Kunstwerken zeigen sie ihr gesamtes künstlerisches Können, das sie in den 5 Jahren Oberschule erlangt haben.
Demonstration gegen Israel bei der Biennale in Venedig
Mehr als 100 linke Aktivistinnen und Aktivisten haben am Mittwoch emotional schräg gegenüber des geschlossenen Pavillons von Israel auf der Biennale von Venedig demonstriert. Im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen riefen sie zu einem Boykott israelischer Kunst in Venedig, aber auch zu einer De facto-Zerstörung des Staates Israel auf. Die italienische Polizei hielt sich im Hintergrund und ein Sturm des Pavillons in den Giardini schien nicht geplant gewesen zu sein.
Verblasste Vergänglichkeit
„Übergang“ war das Motto des in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund ausgelobten Martin Rainer Preises. Es sollte „der Fokus auf dynamische, antistatische Qualitäten in verschiedenen Kunstformen gelenkt werden; nicht das Erstarrte, auch nicht das Vorher oder das Nachher wollen beachtet werden, sondern das Dazwischen, das Element des Übergangs“, hieß es in der Ausschreibung.
Hinter den Faltungen eine mannigfaltige Welt
Eine tiefe Frequenz stimmt in die Ausstellung ein: Man hört Töne, ein Rauschen, blickt auf ein Video, in welchem die beiden Künstler dem Erscheinen und Verschwinden, der Flüchtigkeit und Präsenz eine Bühne bieten: „Schumann Frequenz mit 7,83 Hertz, die Frequenz der Erde, die für den Menschen überlebenswichtig ist“, sagt der Künstler Thomas Riess und schon ist man mitten drin, in einer besonderen Schau, die interdisziplinäre Töne, Fotografie, Video und Malerei zusammenführt.
Warum der 100-jährige Adolf Vallazza zeitgenössisch bleibt...
Zehn große Holzskulpturen gemeinsam in einem Museumsraum haben etwas Mächtiges. Die Totems, Menhire und archaischen Vogelgestalten des Grödner Künstlers Adolf Vallazza strahlen eine würdevolle Macht aus, keine furchteinflößende. Zu sehen sind die Skulpturen und sein grafisches Werk von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart derzeit im Museion von Bozen.
Wenn Rubbellose süchtig machen
„Kein Glücksspiel ist so bekannt und verbreitet wie Rubbellose. Sie sind sozial am verträglichsten“, erklärte der Direktor des Therapiezentrums „Bad Bachgart“, Martin Fronthaler, bei der gestrigen Pressekonferenz zur Präventionsausstellung „Play Smart!“. Die Zahlen der abhängigen Spieler und Spielerinnen würden konstant zunehmen – und immer mehr jüngere Menschen betreffen.
Meran gehört den Frauen
Es gab sie, in größerer Zahl als angenommen und leider oft zu wenig vom Kunstbetrieb wahrgenommen, Künstlerinnen, die selbstständig ihren Weg suchten, eindrucksvolle Werke schufen und ihr Leben individuell gestalteten. Jetzt widmet das Palais Mamming Museum eine Ausstellung den „Women in Art“ und präsentiert ein ganz besonderes Kapitel von Frauengeschichte, das eng mit Meran und seiner Umgebung verbunden ist.
Millionenschwerer Diebstahl am Gardasee: Alle Kunstwerke entwendet
Bei einem millionenschwerer Kunstdiebstahl im „Vittoriale degli Italiani“, dem Siegesdenkmal der Italiener, in Gardone Riviera am Gardasee, sind alle 49 Kunstwerke entwendet worden. Sie verschwanden aus einer Ausstellung des Bildhauers und Goldschmieds Umberto Mastroianni (1910-1998), die seit dem 30. Dezember zu sehen war und am heutigen Freitag hätte geschlossen werden sollen.
„Duo-Ausstellung ohne Hierarchien“
Zartes und Starkes. Fragilität und Kraft. Verletzungen und Versuche der Heilung. Verletzungen an Bäumen, die auch den verwundeten weiblichen Körper meinen. Sichtbar gebliebene Narben. In einem sehr einfühlsamen Videoporträt spürt Julia Frank einem Künstlerinnenleben nach. Julia Frank wurde vom Kuratorenteam Gerd Bergmeister und Josef Rainer für die Ausstellung „Double Trouble“ in der Stadtgalerie Brixen ausgewählt. Zu ihrem Auftrag gehört die Wahl eines „Tandempartners“. Sie hat sich für Karin Welponer entschieden.
„Hoffe, dass ich durch meine Leidenschaft die Menschen erreiche“
Malerische Positionen, ja sogar ein Chor, der zum Ausstellungsobjekt wird, Grenzbereiche und Fragen zur Kunst, wie und wo beginnt Kunst? „Ich wollte schon, dass die Ausstellung ein großes Ganze ist, aber einzelne Künstler und Künstlerinnen erzählen dann eine eigene Geschichte.“ Eine der Leitlinien, die den in Brixen geborenen Kurator und mittlerweile Chef des Künstlerhauses in Wien, Günther Oberhollenzer zu seiner sogenannten Antrittsausstellung „Systemrelevant“ – umgetrieben hat. Wir haben mit ihm über die Ausstellung gesprochen.
Peter Wiechenthaler – Wenn Treibholz und Glas verschmelzen
Wenn der Wahl-Brixner Peter Wiechenthaler spazieren geht, kommt er selten ohne ein Stück Treibholz zurück. Denn aus diesen entstehen in seinem Atelier in Milland seine Glaskunstwerke, die er erfolgreich auf internationalem Parkett ausstellt.
Mehr laden