Bischof Ivo Muser nimmt Allerheiligen und Allerseelen zum Anlass, um auf die zentrale Bedeutung einer lebendigen christlichen Begräbniskultur hinzuweisen: „Der Umgang mit unseren Verstorbenen sagt viel über unsere Einstellung zum Leben aus“, sagt der Bischof. In seiner Botschaft spricht sich Muser unter anderem für die öffentliche kirchliche Begräbnisfeier aus, die sich als Gebet für die Verstorbenen und letzter Liebesdienst der christlichen Gemeinschaft verstehe. Der Bischof macht auch deutlich, dass das anonyme Verstreuen von Asche nicht im Einklang mit einer christlichen Begräbniskultur stehe.

Allerheiligen steht vor der Tür. Aber nicht nur rund um dieses Fest ist unsere Kolumnistin gerne auf dem Friedhof, um Ruhe zu finden und Atem zu holen. Dort entdeckt sie auch das, was dem Tod seinen Stachel nimmt. Von Irina Lino

Am 1. November feiert die katholische Kirche das Hochfest Allerheiligen. In Südtirol finden im ganzen Land Umgänge und Gräbersegnungen statt. Doch warum feiern wir eigentlich Allerheiligen? Und wem ist dieser Feiertag gewidmet? Testen Sie Ihr Wissen im STOL-Quiz.

Mittagessen im Freien, die Sonnenstrahlen auf dem Liegestuhl genießen und vielleicht sogar ein Sprung ins Meer: Wer über Allerheiligen nach Italien fährt, erlebt dieses Jahr nahezu einen zweiten Sommerurlaub. Es ist nämlich überdurchschnittlich warm. Aufgrund des Brückentages am Montag ist der Touristenansturm heuer besonders groß.