Was wurde aus 10.000 Euro?
Der zuletzt am stärksten fallende Index Nikkei 225 erhöhte sich im 20-Jahreszeitraum von knapp über 10.000 auf rund 35.000 Punkten, ein Plus von 250 Prozent. Hätte jemand also vor 20 Jahren in einen Index-Fonds investiert, wären – trotz Rücksetzer der letzten Tage – aus 10.000 Euro laut simpler Rechnung 35.000 Euro geworden; leichte Abzüge gibt es wegen der Gebühren. Die Gesamtkostenquote liegt bei einem passiv verwalteten Fonds, der die Wertentwicklung eines Indizes nachbildet, meist aber nur zwischen 0,1 und 0,5 Prozent jährlich.Der Dax in Frankfurt legte seit 2004 um satte 340 Prozent zu. Anders ausgedrückt: In 20 Jahren vermehrten sich 10.000 Euro auf 44.000 Euro. Noch beeindruckender war der Anstieg des wichtigsten US-Indizes, des S&P 500. Von 1100 Punkten stieg er innerhalb von zwei Jahrzehnten auf rund 5200 Punkte – ein Plus von 372 Prozent. Aus einem einmalig angelegten Betrag von 10.000 Euro wurden damit 47.200 Euro. Der FTSE Mib in Italien legte um 169 Prozent von rund 13.000 auf zuletzt knapp 35.000 Punkte zu.
Weniger dynamisch entwickelte sich der Eurostoxx 50 in Paris, der sich im selben Zeitraum von rund 2700 auf aktuell rund 4700 Punkte erhöhte. Ein Zuwachs von 74 Prozent.
Auch wenn Renditen in der Vergangenheit natürlich nie eine Garantie für die Zukunft darstellen, zeigt sich doch recht eindrücklich, dass sich bei einem Aktieninvestment vor allem der Blick auf die längere Zeitachse lohnt.