Samstag, 3. August 2024

Beschäftigte im Gastgewerbe bekommen mehr Geld – Die Zahlen

Gehaltsaufbesserung beschlossen: Die rund 43.000 Beschäftigten im Gastgewerbe in Südtirol erhalten ein lokales Lohnplus und eine Einmalzahlung. Darauf einigten sich der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und die Gewerkschaften.

Die Sozialpartner konnten eine Einigung im Sinne der Beschäftigten finden. - Foto: © shutterstock

Am Freitag haben der HGV und die lokalen Fachgewerkschaften ASGB-Handel-Gastgewerbe, CISL/SGB – FISASCAT und UILTuCS Südtirol das neue Landesabkommen für die Beschäftigen im Tourismus und der Gastronomie unterzeichnet.

Grundlage für den Abschluss des lokalen Zusatzvertrages bilden die gesamtstaatlichen Kollektivverträge, die vor einigen Wochen erneuert wurden. Vom Abkommen sind 43.000 Beschäftigte in Südtirol betroffen.

„Ein großer Mehrwert“

„Als HGV war es uns wichtig, nach dem Abschluss der Verhandlungen auf nationaler Ebene, uns auch auf lokaler Ebene mit den Gewerkschaften zu einigen. Dies ist uns in wenigen Wochen gelungen und bildet für alle Mitarbeitenden in der Gastronomie und der Beherbergung sowie für die Betriebe des Sektors einen großen Mehrwert“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger bei der Unterzeichnung des Landeszusatzvertrages.

Zufrieden zeigte sich auch Alex Piras (ASGB-Handel/Gastgewerbe) mit den Verhandlungsergebnissen: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir mit diesem Landeszusatzvertag den Tourismus in Südtirol als einheitlichen Sektor zusammenhalten und weitere Punkte im Vertrag besserstellend harmonisieren konnten. Somit haben wir erfolgreich den Tendenzen in den nationalen Kollektivverträgen entgegengewirkt, den Tourismus mit separaten Verträgen aufzusplittern“, so der Funktionär stellvertretend für alle beteiligten Fachgewerkschaften.

35 Euro mehr im Monat plus Einmalzahlung

Im Wesentlichen sieht das neue Landesabkommen eine Erhöhung des provinzialen Elements von 100 auf 150 Euro brutto, in zwei Tranchen, beginnend ab Dezember 2024, vor. Konkret bedeutet das: Die Erhöhung laut Kollektivvertrag plus jene des Abkommens macht rund 35 Euro netto mehr im Monat für jeden Beschäftigten aus. Dazu kommen Einmalzahlungen in Höhe von 300 Euro für Angestellte mit Ganzjahresvertrag und rund 100 Euro (abhängig vom Profil) für Saisonbedienstete. Kollektivvertrag und Zusatzabkommen gelten bis zum 31. Dezember 2027.

stol

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