Ausgezeichnet werden Landwirte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die mit ihrem Betrieb einen besonders innovativen und nachhaltigen Weg gehen. Insgesamt gibt es 7 unterschiedliche Kategorien. Julia Burger könnte sich in der Kategorie Geflügelhalter behaupten oder sich sogar zur „Landwirtin des Jahres“ küren lassen.
Auf ihrem Hof leben 600 Wachteln
Die 30-Jährige hat den Oberfreihof ihrer Eltern übernommen, geht aber dabei mutig neue Wege und begann Wachteln zu halten. 2019 zogen die ersten 4 Wachteln auf den ökologisch geführten Hof, und nun – nur 5 Jahre später – leben dort rund 600 Lege- und Mastwachteln.Julia Burger vermarktet alle ihre Produkte direkt. Der Verkauf trägt mit rund 75 Prozent am meisten zum Gesamtbetriebseinkommen bei. Die Junglandwirtin möchte, dass es den Tieren vom ersten bis zum letzten Tag möglichst gut geht. Deshalb brütet der Betrieb jede Wachtel selbst aus und die Legewachteln dürfen bis zu ihrem natürlichen Tod bleiben, unabhängig von der Legeleistung.
Fachjury besucht den Hof
Im Juni bekommen die 21 Finalisten – darunter auch Julia Burger – Besuch von der Fachjury, die den Hof besichtigen wird. Die Jury besteht aus Experten der „agrarheute“-Redaktion und aus Vertretern von Agrarunternehmen und Verbänden.Im Herbst wird dann die begehrte Trophäe in Berlin verliehen. Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Preis ist die höchste Auszeichnung in der deutschen Landwirtschaft und wird in diesem Jahr zum 11. Mal verliehen.