Der Bayerische Staatspreis wird seit 1952 vom Bayerischen Wirtschaftsministerium für besondere gestalterische und technische Leistungen im Handwerk verliehen, die weit über dem Durchschnitt liegen. Heuer ging die Auszeichnung an insgesamt 21 Unternehmen.
In der Kategorie Technik überzeugte auch das Terlaner Unternehmen südtirol.stein GmbH. Die Firma verarbeitet Findlingssteine, welche bei Aushüben zutage treten, im Flussbett entdeckt werden oder auch bei Felsstürzen entfernt werden müssen.
Diese werden vor Ort mittels einer transportablen Seilsäge abgebaut, veredelt und daraus besondere Projekte für Kunden gestaltet. Die beiden Gesellschafter, Hans Karl Trojer, der auch Obmann der Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Bildhauer im lvh ist, und Peter Watschinger, nahmen den Preis in München entgegen. Sie betreiben selbst einen Steinbruch und verwenden Material von Steinbrüchen aus ganz Südtirol.
In der Kategorie Gestaltung überzeugte der Bildhauer Othmar Prenner (dingeundursachen) aus Graun mit seinen Specksteintöpfen und -objekten aus Laaser Marmor. Er interpretiert archaisch anmutendes Kochgeschirr, wie es seit den Etruskern aus Speckstein gefertigt wird, in modernen Formen.