Diese traditionellen Praktiken sind bekanntlich in den vergangenen Jahren stark unter Druck geraten. Stichwort: Wolf und Bär. War das Großraubwild auch ein Thema im Austausch mit den Vertretern des Landwirtschaftsministeriums? „Es wurde lediglich am Rande angeschnitten“, berichtet Landesrat Walcher. Diese Diskussion falle eher in die Kompetenz des Umweltministeriums und da werde wohl demnächst zu reden sein, ergänzt er.
Seit Jahren wird nach gangbaren Weg gesucht
Bekanntlich wird seit Jahren nach einem gangbaren Weg gesucht, der das Zusammenleben zwischen Bevölkerung, Landwirtschaft, Wolf und Bär ermöglichen soll; sofern so etwas überhaupt gelingen kann.Der Bauernbund fährt in dieser Sache eine klare Linie und aufgrund von Walchers Personalentscheidung den langjährigen SSB-Vizedirektor Ulrich Höllrigl zu seinem Ressortdirektor zu machen, wird die Standesvertretung in Zukunft wohl wieder mehr Gehör im zuständigen Amt finden.
„Sind nicht untätig geblieben“
Zum Thema Wolf und Bär hat sich der neue Landesrat seit seinem Amtsantritt im Jänner eher zurückgehalten. Nun scheint es aber so zu sein, als wären die vergangenen Monate nicht ungenutzt geblieben. „Natürlich sind wir nicht untätig geblieben. Mit den zuständigen Ämtern wurde ein Strategie erarbeitet, welche derzeit aber noch nicht ganz spruchreif ist“, erklärt er. Genauer Details wolle er daher noch keine nennen. „Ich werde nicht den Fehler machen, der jüngst mit der aufgeflammten Inhouse-Diskussion für eine ungute Situation in der Landesregierung und darüber hinaus gesorgt hat“, so Walcher.Und wann wird er seinen Vorschlag dann präsentieren? „Es ist wohl nur mehr eine Frage von Tagen“, kündigt er an.