Mittwoch, 18. Oktober 2023

Terrorwarnung in Österreich auf zweithöchste Stufe erhöht

Wegen der jüngsten Eskalation im Nahost-Konflikt und des Terroranschlags in Brüssel sehen die Sicherheitsbehörden auch in Österreich eine „konkrete Gefährdungslage und erhöhte Anschlagsgefahr“.

Bundesheersoldaten sollen künftig nicht nur Botschaften schützen. - Foto: © APA/HELMUT FOHRINGER / HELMUT FOHRINGER

Wie der österreichische Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Mittwoch mitteilte, wird die Terrorwarnung auf die zweithöchste Stufe angehoben. Seit März 2022 galt in Österreich die Warnstufe „erhöht“.

Die letzte Erhöhung fand nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt mit 4 Toten am 2. November 2020 statt. Karner äußerte sich in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), dem Staatsschutz-Chef Omar Haijawi-Pirchner und dem Wiener Militärkommandanten Kurt Wagner.

Dabei wurde mitgeteilt, dass die Polizei bei ihren Schutzaufgaben künftig noch stärker auf Kräfte des Bundesheeres zurückgreifen wird. Ein Ministerratsvortrag Karners sieht vor, dass bis zu 190 Bundesheersoldaten für Raum- und Objektschutzmaßnahmen insbesondere Wien eingesetzt werden sollen. Die zusätzlichen „besonders geschulten Kräfte“ des Bundesheeres sollen „überwiegend zum Schutz jüdischer Einrichtungen eingesetzt“ werden. Schon bisher werden etwa diplomatische Vertretungen von Soldaten geschützt.

apa

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