Insgesamt dürften 521 Angestellte im Pflegebereich wegfallen
Und auch die verbliebene Belegschaft in Spitälern und Sprengeln wird nicht jünger. So erreichen allein heuer 115 Krankenpfleger und Pflegehelfer das 61. Lebensjahr. Im kommenden Jahr werden es 117 sein, 2026 dann 139 und 2027 gar deren 150. Insgesamt dürften in den kommenden Jahren allein durch Pensionierungen 521 Angestellte im Pflegebereich wegfallen.Bedarf kann bei Weitem nicht mehr gedeckt werden
Laut dem von der Landesregierung genehmigten Ausbildungsplan liegt der Bedarf bei jährlich neuen 160 Krankenpflegern. Durch die Abgänger der Fachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ kann dieser Bedarf allerdings bei Weitem nicht mehr gedeckt werden. Dort schließen Jahr für Jahr nämlich nur zwischen 70 und 90 Studierende ihre Ausbildung im Fach Krankenpflege ab.Vorgesehen ist eine Verkürzung der Arbeitszeit von derzeit 38 auf 36 Wochenstunden
„Wir befinden uns gerade im Pflegebereich in direkter Konkurrenz mit dem Ausland“, sagt Sanitäts-Sonderkommissarin Irene Pechlaner. Um mit Deutschland und Österreich einigermaßen Schritt halten zu können, soll nun beim nichtärztlichen Personal deutlich nachgebessert werden.Ab morgen verhandeln Gewerkschaften und Verhandlungsagentur des Landes über den neuen Teilvertrag fürs nichtärztliche Personal. Vorgesehen ist eine Verkürzung der Arbeitszeit von derzeit 38 auf 36 Wochenstunden – bei gleichem Lohn –, ebenso wie eine deutliche Erhöhung der Zulagen für Mehrarbeit.