Sonntag, 16. Juni 2024

Papst trifft Topmanager globaler Unternehmen

Papst Franziskus hat am Samstag die Spitzenmanager einiger weltweit führender Unternehmen und Banken getroffen und sie ermuntert, beim Umweltschutz mehr zu tun als der Gesetzgeber vorschreibt. Wie das vatikanische Presseamt laut Kathpress mitteilte, sprach er mit den Geschäftsführern der Unternehmen, die sich in der „Initiative für nachhaltige Märkte“ (Sustainable Markets Initiative SMI) zusammengeschlossen haben.

Papst Franziskus beim G7-Gipfel. - Foto: © APA/AFP / TIZIANA FABI

Zur SMI gehören die CEOs global agierender Unternehmen wie SAP, Siemens Energy, Ernst & Young, IBM, Pepsi, Shell, Unilever, Xerox und L'Oreal. Auch die Topmanager der internationalen Großbanken HSBC, Bank of America und Santander haben sich der Initiative angeschlossen.

In seiner Ansprache betonte der Papst, große Unternehmen hätten mit ihrem Handeln heute nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und politische Auswirkungen, sie spielten auch in den internationalen Beziehungen eine wichtige Rolle.

„Wirtschaftliche und politische Macht werden immer mehr verflochten“

„Ihr trefft Entscheidungen, die Auswirkungen auf Tausende von Arbeitern und Investoren haben - und das immer mehr im weltweiten Maßstab. Wirtschaftliche und politische Macht werden immer mehr verflochten“, so der Papst.

Franziskus rief die Topmanager auf, ihre eigene Rolle kritisch zu betrachten und stets die direkten und indirekten Auswirkungen ihrer Entscheidungen zu bedenken. Die aktuelle schwere globale Umweltkrise werde nicht zuletzt von wirtschaftlichen Entscheidungen beeinflusst, mahnte der Papst.

apa

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