Dienstag, 1. Oktober 2024

Nach Raketenangriff: Israel gibt Entwarnung und droht mit Gegenschlag

Nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel hat die israelische Armee Dienstagabend vorläufig Entwarnung gegeben.

Der Iran attackierte Israel mit Raketen. - Foto: © APA/afp / MENAHEM KAHANA

„Im Moment“ gehe keine Gefahr mehr vom Iran aus, erklärte die Armee. Die Menschen könnten die Schutzräume wieder verlassen.

Israel drohte indes mit einem Gegenschlag. „Wie wir der internationalen Gemeinschaft bereits zuvor klargemacht haben, muss jeder Feind, der Israel angreift, mit einer harten Reaktion rechnen“, twitterte UNO-Botschafter Danny Danon.

Foto: © APA/afp / AHMAD GHARABLI



Der Iran bezeichnete seinen Raketenangriff auf Israel als angemessene Reaktion auf die Eskalation in Nahost und drohte mit weiteren Attacken.

„Irans legale, rationale und legitime Reaktion auf die Terroranschläge des zionistischen Regimes - die Angriffe auf iranische Staatsbürger und Interessen sowie die Verletzung der nationalen Souveränität der Islamischen Republik Iran - wurde ordnungsgemäß durchgeführt“, teilte die iranische UNO-Vertretung in New York mit. Sollte Israel es wagen, darauf zu reagieren, „wird eine vernichtende Reaktion folgen.“

Foto: © APA/afp / HAZEM BADER



Nach den Worten eines hochrangigen Vertreters des Iran gab das Oberhaupt des Landes, Ayatollah Ali Khamenei, den Befehl für den Raketenbeschuss. Man sei zu jedem Vergeltungsschlag bereit, sagte er. Khamenei sei nach dem Angriff an einem sicheren Ort untergebracht.

Der Angriff sei eine Vergeltung für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie eines iranischen Generals, hieß es im Staatsfernsehen.

Hyperschallraketen eingesetzt

Wie später am Abend mitgeteilt wurde, setzte der Iran erstmals Hyperschallraketen ein. Mit der Rakete vom Typ Fatah-1 sei es den Luftstreitkräften der Revolutionsgarden gelungen, die israelische Luftabwehr zu überwinden, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Hyperschallrakete wurde vor 15 Monaten vorgestellt.

Mindestens ein Toter

Bei den Raketenangriffen wurde mindestens ein Mensch getötet, 2 weitere wurden leicht verletzt. Im besetzten Westjordanland sei ein Palästinenser in Jericho durch herabfallende Raketenteile getötet worden, teilte der örtliche Gouverneur mit. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom meldete 2 leicht Verletzte durch Granatsplitter im Raum Tel Aviv.

Zudem seien landesweit einige Menschen sehr leicht verletzt worden, während sie die Schutzräume aufsuchten, andere erlitten Angstattacken, hieß es weiter.

apa

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