Donnerstag, 8. August 2024

Mit Tochter auf Staatsbesuch in China: Meloni sieht sich als Vorbild

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sieht sich als Vorbild für berufstätige Mütter und weist Kritik zurück, weil sie ihre siebenjährige Tochter Ginevra vergangene Woche auf Staatsbesuch nach China mitgenommen hat.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und ihre siebenjährige Tochter Ginevra. - Foto: © ANSA / Facebook / Giorgia Meloni

In Sozialnetzwerken war Melonis Entscheidung kritisiert worden, das Kind auf einer so wichtigen Reise dem Rampenlicht der Öffentlichkeit auszusetzen.

In einem Interview mit dem italienischen Lifestyle-Magazin „Chi“ (Mittwochausgabe) sagte Meloni, dass es in Italien viele Debatten gegeben habe, nachdem sie Hand in Hand mit ihrer Tochter Ginevra abgebildet wurde, als sie aus dem Flugzeug in Peking zu Beginn des Besuchs ausstieg.

Auf Sozialnetzwerken kursierten Videos von Meloni bei Feierlichkeiten in Peking mit der kleinen Tochter an der Seite. Die Premierministerin verteidigte ihren Beschluss, die Tochter auf Staatsbesuche mitzunehmen. Die Alternative wäre gewesen, das Mädchen für den größten Teil einer Woche in Italien zurückzulassen.

„Kulturelle Herausforderung, die alle Frauen betrifft“

Meloni sagte, jede Mutter müsse selbst entscheiden, was für ihr Kind richtig sei. „Aber es geht um mehr, hier geht es um eine kulturelle Herausforderung, die alle Frauen betrifft“, sagte sie im Interview. „Wenn es mir als Premierministerin gelingt zu zeigen, dass meine Rolle mit der Mutterschaft vereinbar ist, dann wird es keine Ausreden mehr für diejenigen geben, die die Mutterschaft als Vorwand benutzen, um Frauen im Beruf nicht zu fördern“, erklärte die 47-jährige Politikerin.

apa

Alle Meldungen zu:

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden