Bundeskanzler Nehammer habe einmal mehr versichert, dass sich Österreich weiterhin für eine Revision des Südtiroler Autonomiestatus stark machen werde.
In diesem Jahr waren die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol, Anton Mattle und Arno Kompatscher, von Bundeskanzler Nehammer zum traditionellen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein eingeladen worden. Im Anschluss an den feierlichen Termin stand ein Arbeitsgespräch zu aktuellen Themen auf dem Programm. Mit der Einladung setzte der Bundeskanzler ein bewusstes Zeichen.
„Südtirol ist das beste Beispiel dafür, wie man Konflikte gut und verantwortungsvoll lösen kann. Es ist etwas ganz Besonderes, was Österreich und Italien mit dem Gruber-Degasperi-Abkommen und dem Autonomiestatut gelungen ist. Diese Form der Konfliktlösung sollte heute noch viel mehr Vorbild für andere sein. Die Schutzfunktion für Südtirol ist für Österreich eine Herzensangelegenheit, die wir auch in Zukunft vollumfänglich wahrnehmen werden. Unsere Schutzfunktion für die Autonomie Südtirols ist als gemeinsame Verantwortung auch stetig gewachsen. Denn die Verbindung Österreichs zu Südtirol ist nicht nur historisch, sondern heute vor allem auch kulturell und menschlich eng. Gerade der Start ins neue Jahr soll so eine Botschaft der Zuversicht und des friedlichen Miteinanders bekommen“, erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer im Anschluss an den Austausch.
Der Südtiroler Landeshauptmann resümierte die Wien-Reise als „guten Start ins neue Jahr“. Die Bestätigung, im Einsatz für die Autonomie einen starken Partner an der Seite zu haben, tue immer wieder gut.