„Der Josefitag wurde bekanntlich 1977 mit anderen Feiertagen abgeschafft, dafür haben die Arbeitnehmer 4 bezahlte freie Tage im Jahr erhalten“, so Josef Tschöll, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft:
„Unser Vorschlag ist es, einen dieser freien Tage auf den 19. März zu fixieren. Das würde für die Arbeitgeber bedeuten, dass die Lohnkosten nicht steigen. Einzige Alternative wäre es, den Feiertag am Pfingstmontag abzuschaffen, was aber auch nicht die Lösung in dieser Sache sein kann.“
Lokales Abkommen muss geschlossen werden
Dafür müssen aber die Sozialpartner, sprich die Gewerkschaften und die Unternehmerverbände ein lokales Abkommen schließen. Landesrätin und SVP-Arbeitnehmerchefin Magdalena Amhof wird sich dafür einsetzen, dass in diesem Sinne Vertragsverhandlungen aufgenommen werden:„Die Wiedereinführung des Josefitags als Landesfeiertag ist uns ein großes Anliegen, auch um unsere Tradition als katholisch geprägtes Land und die Verbundenheit mit unseren Tiroler Nachbarn auszudrücken. Wir werden deshalb im öffentlichen Bereich zeitnah mit den Gewerkschaftsvertretern in Verhandlung treten, aber gleichzeitig die Sozialpartner im privaten Bereich dazu anregen, hierfür eine ausgewogene Lösung zu finden.“
„Zeichen der tiefen Verbundenheit“
Klar ist für die Sozialpartner in der Südtiroler Volkspartei, dass es zu keiner Ungleichbehandlung zwischen den Angestellten im privaten Sektor und den öffentlich Bediensteten kommen darf.„Besonders der Plattform Heimat in der SVP ist es ein Anliegen, dass dieser historische Feiertag in Südtirol wieder von allen Südtirolerinnen und Südtiroler als freier Tag würdig begangen werden kann“, so Lorenz Ebner, Mitglied der Plattform Heimat:
„Der Josefitag wird heute noch im Bundesland Tirol als Landesfeiertag begangen und es wäre ein großes Zeichen der tiefen Verbundenheit, wenn wir den Gedenktag unseres Landesheiligen gemeinsam feiern könnten!“