Brigitte Foppa: Noch sind zwar einige wenige Stimmen auszuzählen, aber so wie es ausschaut, wird es leider nicht reichen für mich. Ich gehe davon aus, dass ich es nicht schaffe, da in meinem Wahlkreis nur ein Kandidat den Sprung ins Parlament schafft und dafür fehlen mir im Moment 2000 Stimmen.
Hier sehen Sie die Vorzugsstimmen in Südtirol:
STOL: Sie haben in Südtirol 24.000 Stimmen bekommen, im gesamten Wahlkreis fast 30.000 Stimmen. Zufrieden mit diesem Ergebnis?
Foppa: Das ist ein sensationelles Ergebnis. Diese ganzen Wahlstimmen bestätigen mich in meinem politischen Tun und sind der Höhepunkt in meiner bisherigen politischen Laufbahn. Die Bitterkeit liegt natürlich darin, dass es trotz dieses sensationellen Ergebnisses nicht reichen wird. Nichtsdestotrotz ist es ein fantastisches Ergebnis ist für mich und die Grünen und es zeigt, dass in Südtirol die Lust groß war, eine zweite Person nach Brüssel zu schicken. Ich denke, dieser Trend wird sich in den kommenden Wahlen fortsetzen.
STOL: Ein Sitz im EU-Parlament wird sich für Sie ganz knapp nicht ausgehen. Kann man sagen, woran es liegt, oder war es einfach nur Pech?
Foppa: Das kann man nicht sagen. Aber natürlich tragen die Rahmenbedingungen dazu bei, dass es uns schwierig gemacht wird, mit einem Wahlsystem, das uns sicherlich nicht bevorzugt. Aber wie gesagt: Die Lust der Südtiroler, eine zweite Person nach Brüssel zu schicken, wäre da gewesen. Das ist das Fazit dieser Wahl.
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