Auffällig sind die hohen Stimmenzuwächse vor allem im städtischen Milieu bzw. in einigen größeren Gemeinden. In der Passerstadt etwa konnten die Grünen ihr Ergebnis von 7,7 Prozent im Jahr 2018 auf 12,8 Prozent steigern. Ein wichtiger Grund dafür dürfte die Kandidatur der ehemaligen Meraner Stadträtin Madeleine Rohrer gewesen sein, die die meisten Stimmen holen konnte.
Oberkofler auf Platz 3, Staffler draußen
Auf Landesebene schnitt die Grüne Spitzenkandidatin Brigitte Foppa klar am besten ab mit 11.772 Vorzugsstimmen (plus 4775). Rohrer, aktuell Geschäftsführerin des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, konnte aus dem Stand knapp 6.412 Stimmen auf sich vereinen. In der Gunst der Grünen-Wähler auf Rang 3 kommt Zeno Oberkofler (4.389) vor der italienischsprachigen Kandidatin Sabine Giunta mit 4.260 Stimmen.Respektabel schlug sich bei ihrem ersten Antreten Elide Mussner, die vor allem in den ladinischen Gemeinden für einen deutlichen Zuwachs an Grünen Wählerstimmen sorgen konnte. Hanspeter Staffler, der in der vergangenen Legislatur für die Grünen im Landtag gesessen war, wird diesmal den Einzug verpassen. Er erhielt 4 Stimmen weniger als Mussner und landete mit 4.058 Stimmen auf Platz 5.
Die Grünen: Vorzugsstimmen
11.772
6.412
4.389</TD><TD></TD><TD>
4.260
4.062 </TD><TD></TD><TD>
4.058
2.341
1.488 </TD><TD>
1.376
1.156
993</TD><TD>
951
870</TD><TD>
805</TD><TD>
790 </TD><TD>
672
632
616
537
511
460
417
407
373
368
342
269
269
210
209
202
167
125
122
72
Die Grünen wollen an die Regierung
Im Vorfeld der Wahl betonten die Grünen immer wieder, Regierungsverantwortung übernehmen zu wollen, bisher war ihnen dies stets verwehrt geblieben. Ob das Ergebnis allerdings fürs Mitregieren reichen wird, wird sich zeigen.Einen Überblick über das Wahlprogramm der Grüner finden Sie hier.
Die Ergebnisse aller anderen Parteien und Listen, die bei der Landtagswahl 2023 angetreten sind, finden Sie hier.
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