Den nordischen Tonfall ergänzt ein A-Cappella-Standard, der für die Karwoche komponiert wurde: Gregorio Allegris „Miserere“, dessen – angeblich geheime – Partitur nur in der Sixtinischen Kapelle in Rom gesungen werden durfte. Der 14jährige Mozart hat das Werk dort gehört und soll es aus dem Gedächtnis notiert haben. So lautet die Nachricht, die Leopold Mozart seiner Ehefrau Anna Maria zukommen lässt. Allegris Musik sei „so hochgeachtet, dass den Musicis der Capellen verboten ist, eine Stimme davon zu tragen. Allein – wir haben es schon! Der Wolfgang hat es aufgeschrieben.“ Das Konzert der Reihe vox humana beginnt um 20.30 Uhr.
Die nächsten Konzerte beim südtirl festival meran: Am Samstag um 11 Uhr spielt die Pianistin Sophie Pacini im Pavillon des Fleurs ein Programm das von der Filmmusik für „Schindlers Liste“ und „Nuovo Cinema Paradiso“ bis „romantischen“ Werken von Chopin und Liszt reicht.
Am 2. September um 20.30 Uhr präsentiert die Capella Lanensis in der Pfarrkirche Partschins Musik aus dem 17. Jahrhundert von Komponisten, die in geistlichen Zentren in Südtirol lebten und arbeiteten wie Leopold von Plawenn im Kloster Marienberg, dem Domorganisten in Brixen Johann Jacob Walther, dem Novizenmeister im Bozner Franziskanerkloster Ingenuin Molitor oder dem Leiter der Stiftsmusik im Kloster Säben Romanus Weichlein.
Am 3. September um 20.30 Uhr feiern die beiden italienischen Ensembles Lux Vivens und Polifonico Adiemus in einem multisensorischen Konzert in der Meraner Stadtpfarrkirche mit mystischen Gesängen, Gongs, Kristallglocken und schamanischen Trommeln in das Licht in all seinen Formen.
Weitere Infos finden Sie unter www.meranofestival.com.