„Wir standen in der Garage und uns war beiden klar: Das Kind kommt jetzt zur Welt – hier und sofort. Ich habe deshalb als Unterstützung unsere Nachbarin, die als Geburtshelferin arbeitet, gerufen. Als sie mit einer Matratze im Gepäck zusammen mit meiner Freundin in die Garage kam, war das Kind bereits auf dem Weg“, berichtet Markus.
20 Minuten nach dem Einsetzen der Wehen erblickte der kleine Jonas in der Garage das Licht der Welt. „Obwohl ich schon bei der Geburt meiner beiden eigenen Kinder dabei war, war gestern eine absolute Ausnahmesituation. Zum Glück ist die Geburt ohne Schwierigkeiten verlaufen. Mutter und Kind geht es gut. Ich habe versucht meiner Schwester so gut es geht beizustehen. Glücklicherweise hat sich unsere Nachbarin sehr gut um beide gekümmert.“
Mutter und Kind wurden anschließend von Sanitätern des Weißen Kreuz ins Brixner Spital gebracht, sind aber bereits wieder nach Hause zurückgekehrt, wo sein Geschwisterchen den kleinen Jonas empfangen hat.
„Früher war es üblich, dass Kinder zuhause auf die Welt gekommen sind. Mittlerweile kommt das kaum noch vor. Jonas ist also nun einer der wenigen im Ort, die Franzensfeste als Geburtsort im Geburtsschein stehen haben – nicht etwa Sterzing oder Brixen“, berichtet der stolze Onkel abschließend.