Mächtig Eindruck machte das Werk des Liedermachers offenbar auch beim Musikproduzenten Ludwig Mayr alias Lu Fy, der sich kürzlich dazu entschlossen hat, seine eigene Version des titelgebenden Songs zu erschaffen. „Mich hat das Lied schon immer berührt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass es nicht die Aufmerksamkeit erhalten hatte, die es verdiente. Das wollte ich ändern“, erzählt er.
Neuer Kontext
In seinem Studio in Signat kreierte er gemeinsam mit dem Gitarristen Nico Lintner (Nea Quo) eine andere Interpretation des Songs. Burchia nahm dafür auch eigens den Gesang neu auf. „Wir wollten nichts aufwärmen, oder gar das Original besser machen; sondern das Lied in einen neuen musikalischen Kontext setzen“, so Lu Fy.„Look back“ klingt im Jahre 2024 elektronisch, ja auch ein wenig experimentell, und in jedem Fall modern. So griff Produzent Lu Fy auch auf ein Stilmittel zurück, das in aktuellen Produktionen im Pop- und Elektronik-Bereich weit verbreitet ist – „zerstückelte“ Gesangselemente. Die neue Version ist weniger explizit, sie vermittelt den Blick zurück nicht „pur“, sondern mittels einer sphärischen Klangkulisse.
Burchia schrieb den Song seinerzeit nach seinem Ausstieg bei der heimischen Reggae-Kultband Shanti Powa. Er erinnerte sich an gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen – und auch die eine oder andere Kontroverse. Mittlerweile ist Burchia wieder zurückgekehrt zu Shanti Powa, während „Look back“ neu auflebt.