Mahlknecht hat sein eigenes, kleines Produktionsstudio in Tscherms, in dem nicht nur Lost-Zone-Songs entstehen, sondern auch Auftragswerke für andere.
Neues Album „Ordinary Misery“
Die Wurzeln von Lost Zone liegen im Nu-Metal, wie ihn Bands wie Linkin Park groß gemacht haben. Von diesem Startpunkt aus entwickelten sich Lost Zone in den letzten Jahren sukzessive weiter, öffneten sich neuen Klangwelten. Beim Debütalbum „Resilience“ taten sie das noch eher verhalten, mit dem neuen Werk „Ordinary Misery“ hingegen zeigen sie sich vielseitig wie nie. Man findet darauf neben altbekannten Nu-Metal-Nummern äußerst poppige Rocksongs fürs Radio („Hold me tight“, „You are the one“), auch Balladen („Where will this end?“) und allerhand elektronisch Eingefärbtes. Zu Letzterem gehört „Out of my mind“ (Rock mit Drum-and-Bass-Fundament) sowie die Single „Can't keep running“, die sie gemeinsam mit dem Südtiroler Produzenten Dystopia umgesetzt haben. Der Subtext hierbei könnte lauten: „Metal trifft Hardstyle“.Mutig und eingängig
Mutlosigkeit kann man den 3 Jungs mit dem Werk nun wirklich nicht vorwerfen. Sie testen mit dem neuen Album Grenzen aus – ob sie sie da und dort zu sehr ausreizen, sei dahingestellt. Fest steht: Die eingängigen Melodien und der Gesang von Mahlknecht sorgen dafür, dass „Ordinary Misery“ musikalisch bekömmlich bleibt.Inhaltlich ist der rote Faden des Albums deutlich hörbar: „Wir singen darüber, was negative Schlagzeilen mit uns machen. Wie wir immer weiter abstumpfen.“ Mentale Gesundheit ist seit Jahren ein Thema, das der Band besonders am Herzen liegt.