Freitag, 31. Mai 2024

Dieser Kurtatscher wandelt auf den Spuren von Jared Leto

Den Wahnsinn unserer Zeit besingen die 5 Musiker von Timbreroots in ihrer neuen Single „Madness“. Fans der Band dürfen sich auf eine neue Seite der Kurtatscher freuen – eine sehr energiegeladene. Benedikt Sanoll, auch bekannt als Bene, ist der kreative Kopf der Band und fungiert als Singer-Songwriter und Fingerstyle-Gitarrist.

Ihr Debüt-Album haben die 5 Jungs zwischen 26 und 34 Jahren im Jänner 2023 veröffentlicht. - Video: stol

Aktuell studiert er an der Pop-Akademie in Mannheim, 2 weitere studieren am Mozarteum in Innsbruck, während die restlichen Bandmitglieder in Südtirol leben.

Beim Songschreiben ist angesichts dieser unterschiedlichen Realitäten sehr viel Organisation gefragt: „Meist entwerfe ich eine erste Songidee und schicke sie an meine Bandkollegen. Dann beginnt Phase 2, in der jeder die Aufgabe hat, sich zu überlegen, wie sein Instrument im Song am besten eingesetzt werden könnte; dafür legen wir fixe Deadlines fest. In Phase 3 kommen wir dann zusammen, um in unserem Probe- und Aufnahmeraum alles zu perfektionieren und auszuproduzieren. Das klappt bei uns sehr gut, weil jeder sehr verlässlich ist“, erzählt uns Bene.

Von Coldplay bis Whitacre

Timbreroots' vielseitige Musikalität spiegelt sich in ihren Einflüssen von Coldplay, Mumford & Sons, John Butler, Bon Iver, The Lumineers, Ben Howard, Hollow Coves, Jacob Collier und zeitgenössischen Komponisten wie Eric Whitacre wider.

Markenzeichen Mehrstimmigkeit

Ihr Debüt-Album haben die 5 Jungs zwischen 26 und 34 Jahren im Jänner 2023 veröffentlicht; damit waren sie südtirolweit auf Tour. 2025 soll die nächste EP folgen, die sie mit der neuen Single „Madness“ ankündigen, die jetzt erschienen ist.

Dabei zeigen sie sich von einer neuen Seite: „Der Song ist sehr viel rockiger und energiegeladener als unsere bisherigen Veröffentlichungen“, beschreibt Bene den Sound. Dennoch bleibt der hohe Wiedererkennungswert in Gestalt des mehrstimmigen Gesangs im Refrain. Nur wirkt er diesmal weniger nostalgisch, sondern etwas moderner.

Intensives Finale

Inhaltlich ist der Song eine kritische Reflexion über die Herausforderungen unserer Gesellschaft. „Es geht um den Wahnsinn unserer Zeit – vom Leugnen des Klimawandels über Machtspiele und riesige Egos bis hin zur ständigen Angst, von der KI ersetzt zu werden.“ Das Finale ist episch und so auch Benes Verwandlung; im letzten Part erreicht Sanoll in puncto Intensität Weltstars wie Jared Leto („Thirty Seconds to mars“).

Freitag ist „Backstage“-Tag

Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.

hil

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