Samstag, 5. Oktober 2024

Über 12.500 Eintritte bei der „Langen Nacht der Bozner Museen“

Die 20. „Lange Nacht der Museen“ in Bozen verzeichnete über 12.500 Eintritte. 8 Museen boten mehr als 40 kostenlose Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene – alles in nur 9 Stunden.

Lesung auf Schloss Runkelstein. - Foto: © Luca Guadagnini - Lineematiche

Die Idee für diese Veranstaltung entstand 2002 im Südtiroler Archäologiemuseum und im Naturmuseum Südtirol. Seitdem hat sich die Lange Nacht zu einem der beliebtesten Events in Bozen entwickelt.

Bis zur Pandemie fand die Lange Nacht parallel zur Eröffnung des Christkindlmarktes statt. Im vergangenen Jahr wurde sie nach einer 3-jährigen Pause in den Oktober vorverlegt. So auch in diesem Jahr: Die 20. Lange Nacht der Bozner Museen fand am Freitag statt und bot Lesungen, Workshops sowie Rundgänge für Kinder.

Zu den Höhepunkten zählten Musik und Führungen auf Schloss Runkelstein sowie die Besichtigung der Dokumentationsausstellung im Siegesdenkmal. Diese Ausstellung gab Einblicke in die Geschichte des Denkmals, den italienischen Faschismus und die nationalsozialistische Besatzung. Im Archäologiemuseum gab es zudem Musik, Brotgeschichten, Workshops für Kinder und Informationen über das 4000 Jahre alte Pfahlbautenbrot vom Ledrosee im Trentino.

Foto: © Luca Guadagnini - Lineematiche



Im Museion fanden Workshops, Kunstgespräche, Konzerte und Führungen durch die Ausstellung „Among the Invisible Joins“ mit Werken aus der Sammlung Enea Righi statt. Das Merkantilmuseum setzte auf Spiele für Kinder und Führungen durch die Ausstellung „Zitrusfrüchte in Bozen“. Diese erzählt die Geschichte der internationalen Jahrmärkte von Bozen im 17. und 18. Jahrhundert, auf denen Zitrusfrüchte vom Gardasee in den Norden Europas gelangten.

Foto: © Luca Guadagnini - Lineematiche



Den traditionellen Ansturm gab es auch im Naturmuseum Südtirol. Hier erfreuten sich die Besucher an Bastelstationen, Live-Musik und einer Ausstellung zum 25-jährigen Bestehen des Museums. Auch im Schulmuseum im Lamplhaus in Rentsch wurden Workshops für Kinder und Führungen für Erwachsene angeboten. Diese führten durch die Ausstellung zur Schulgeschichte Bozens und Südtirols im 19. und 20. Jahrhundert.

Foto: © Luca Guadagnini - Lineematiche



Im Semirurali-Haus in der Baristraße erzählten Fotos, Filme, Land- und Stadtkarten sowie dreidimensionale Modelle die Geschichte des Hauses. Es wurde Ende der 30er Jahre für die Arbeiter der Bozner Industriebetriebe errichtet und enthält Erzählungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Die Veranstaltung wurde im Auftrag der teilnehmenden Museen vom Betrieb Landesmuseen organisiert, mit Unterstützung der Stiftung Sparkasse.

jot

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