Mit Matthias Glasner und Andreas Dresen sind 2 deutsche Regisseure im Wettbewerb vertreten. Im 3-stündigen Drama „Sterben“ von Glasner spielen neben Lars Eidinger unter anderem Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg und Ronald Zehrfeld mit. In dem Film hat der Regisseur die komplexe Beziehung zu seiner Familie verarbeitet. Glasner hat mit „Sterben“ nach „Der freie Wille“ (2006) und „Gnade“ (2012) zum 3. Mal einen Film im Wettbewerb der Berlinale.
Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ folgt der Geschichte von Hilde Coppi (1909 – 1943), die Mitglied der Widerstandsgruppe Rote Kapelle war, und ihrem Engagement gegen das NS-Regime. Die Hauptrolle spielt Liv Lisa Fries („Babylon Berlin“). Der Film zeigt auch die Liebe zu Coppis Mann Hans, die Zeit ihrer Schwangerschaft in Haft bis hin zu ihrer Hinrichtung durch die Nazis. Mit „In Liebe, Eure Hilde“ ist Dresen zum 5. Mal im Wettbewerb der Berlinale dabei. Er ist bekannt für Filme wie „Gundermann“ oder „Sommer vorm Balkon“.
Im vergangenen Jahr hatte der Dokumentarfilm „Sur l'Adamant“ den Goldenen Bären gewonnen. Er erzählt von einem Zentrum für Menschen mit psychischen Problemen in Paris. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Für das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian wird es die letzte Festivalausgabe in ihrer Funktion sein – ab April übernimmt die US-Amerikanerin Tricia Tuttle.