Sie sei ihm gefolgt, um ihn nach dem Ticket zu fragen. Als der Mann darauf nicht reagierte, verlangte die Schaffnerin nach seinem Ausweis. Aber während sie das Zugticket eines weiteren Fahrgastes kontrollierte, machte er sich erneut davon und versuchte sich im WC zu verstecken. Da er die Tür aber nicht verschlossen hatte, öffnete die hartnäckige Schaffnerin die Tür und forderte ihn auf, bei der nächsten Haltestelle auszusteigen. „Daraufhin drückte er mir einen Finger an die Stirn. Dasselbe versuchte er bei Nase und Brust, aber ich entzog mich ihm und sagte laut, dass er mich nicht anzufassen habe“, so die Frau.
„Nervös und aggressiv“
In Staben habe der Zug dann angehalten. Aber weil es sich um einen Zug handelte, der dort nicht Station macht, öffneten sich auch nicht die Waggontüren. „Ab diesem Moment begann er nervös und aggressiv zu werden. Zunächst spuckte er gegen die Türscheibe und belästigte auch die anderen Fahrgäste.Als der Zug dann in Naturns anhielt, hatte es zunächst den Anschein, dass der Mann aussteigen wolle. „Aber er blieb in der Tür stehen. Daraufhin sagte ich ihm erneut, dass er aussteigen solle. Daraufhin drehte er sich zu mir um und spuckte mir direkt in die Augen. Ich stieg aus und sagte ihm, dass ich die Carabinieri rufen werde. Darauf versetzte er mir einen Faustschlag auf die Brust, dass ich nach hinten taumelte. Dann machte er sich auf dem Bahnsteig davon“, sagt die 34-jährige Schaffnerin. Als die Sicherheitskräfte eintrafen, war der Mann bereits verschwunden. Gestern erstattete die Frau Anzeige.