„Die Suche nach den Vermissten ist noch im Gange, während die betroffenen Familien in Sicherheit gebracht werden. Das kann noch ein paar Tage dauern“, sagte Polizeisprecher Dan Bahadur Karki. Verletzt wurden seinen Angaben zufolge rund 100 Menschen. Mehr als 3.600 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, teilte die Polizei mit.
Der heftige Monsunregen habe Straßen und Brücken schwer beschädigt und auch den heimischen Flugverkehr zeitweise lahmgelegt, meldeten Behörden. Viele Zufahrtswege in die Hauptstadt Kathmandu sind den Angaben zufolge durch Erdrutsche blockiert. In einigen Gebieten seien Menschen zeitweise ohne Strom und Internetzugang gewesen. Schulen sollen Anfang der Woche landesweit geschlossen bleiben, teilte das Bildungsministerium mit.
Obwohl sich das Wetter gebessert hat, erwarten Behörden zunächst weitere Regenfälle in Teilen des Landes. Nepal ist aufgrund seiner Gebirgslage und den großen Flüssen oft Naturkatastrophen ausgesetzt.
Massive Niederschläge, die Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind normal in der Monsunzeit in Südasien, die gewöhnlich von Juni bis September andauert. Die Schäden sind oft groß: Ganze Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig.