„Winter Wonderland, der erste Schnee ist immer etwas Besonders“, weiß Peterlin – doch „heuer fiel er besonders früh“.
Noch mehr Schnee am Alpenhauptkamm – starke Böen im Rest des Landes
Im Laufe des heutigen Freitags verstärkt sich der Nordstau, „das heißt konkret: Am Alpenhauptkamm wird der Schneefall allmählich kräftiger.“ Im restlichen Land nehme der Wind immer mehr Fahrt auf, so Peterlin – „teils mit starken Böen von 50 bis 70 Stundenkilometer, in höheren und exponierten Lagen auch deutlich mehr.“Der Landesmeteorologe resümiert den Wintereinbruch vom Donnerstag: „Das Mittelmeertief und die kalte Polarluft kamen pünktlich und haben vor allem im Osten Südtirols den ersten Wintereinbruch bis in Tal gebracht.“
So hat es u. a. im oberen Pustertal, in Gröden und im Gadertal geschneit. Bereits am Donnerstagabend maß man auf 2000 Metern eine Schneehöhe von 20 bis 25 Zentimetern – und in der Nacht auf Freitag fiel noch mehr Schnee.
Windspitzen von bis zu 70 km/h in Meran
Indes blieb es in den Tälern trocken, allerdings registrierte man mit dem Nordwind „Windspitzen von 70 Stundenkilometern in Meran, gefolgt von Salurn mit 69 km/h und Mühlen in Taufers mit 64 km/h“, so Peterlin.Sein Fazit: „Ein Kälteeinbruch im September samt Schnee ist eigentlich nichts Außergewöhnliches, kann schon mal vorkommen. Diese aktuelle Wetterumstellung war allerdings besonders markant, denn es hat innerhalb von nur 24 Stunden südtirolweit 15 bis 20 Grad abgekühlt. In Toblach wurden gestern noch 18 Grad Celsius gemessen, heute Nachmittag hat es bei 0 Grad geschneit.“
Wetterbesserung am Sonntag
Und so geht es weiter: Der Niederschlagsschwerpunkt verlagert sich auf den Alpenhauptkamm, während es im Süden trocken bleibt. Am Freitag und Samstag schneit es also entlang der Grenze zu Nordtirol, „besonders vom Brenner ostwärts Richtung Ahrntal“, erklärt der Wetterfrosch. „Im Süden weht weiterhin kühler und kräftiger Nordwind. Erst am Sonntag kommt es zu einer Wetterbesserung und zumindest zu einer leichten Erwärmung.“Schneit es auch bei Ihnen zuhause? Dann schicken Sie uns ihr Schneefoto: Einfach an redaktion@stol.it.
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