Samstag, 5. Oktober 2024

Trotz Kontaktverbot: Mann setzt Verfolgung seiner Ex-Partnerin fort – Festnahme

Ein 35-jähriger Bozner wurde am Freitag wegen Stalking festgenommen. Trotz einer elektronischen Fußfessel und eines zuvor verhängten Annäherungs- und Kontaktverbots setzte der Mann die Verfolgung seiner Ex-Partnerin fort.

Jedes Mal, wenn sich der Mann seiner Ex-Partnerin näherte, löste das elektronische Überwachungsgerät Alarm aus, woraufhin die Staatspolizei sofort einschritt. Der Mann wurde festgenommen und in das Gefängnis von Bozen überstellt. - Foto: © Quästur Bozen

Am Freitag tauchte der Mann erneut am Arbeitsplatz seiner Ex-Partnerin auf – trotz des gerichtlichen Annäherungs- und Kontaktverbots. Dieses war erlassen worden, nachdem er die Frau für das Ende ihrer Beziehung verantwortlich gemacht und sie wiederholt gewaltsam belästigt hatte.

Trotz der elektronischen Fußfessel, die seine Bewegungen überwachen sollte, verstieß der Mann gegen die ihm auferlegten Auflagen und verfolgte die Frau in den vergangenen Tagen mehrfach, wodurch er das Alarmsignal des Geräts auslöste.

Stalking trotz Überwachung: 35-Jähriger in Bozen inhaftiert

Die Polizei schritt sofort ein. Der Mann wurde nach einem Haftbefehl des Untersuchungsrichters auf Antrag der Staatsanwaltschaft festgenommen.

Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde der Mann in das Gefängnis von Bozen überführt.

Quästor Sartori warnt vor zunehmender Gewalt

Angesichts der Schwere des Vorfalls leitete Quästor Paolo Sartori das Verfahren zur Verhängung einer Spezialüberwachung gegen den Mann ein.

„Immer häufiger werden wir gerufen, um gegen gewalttätige Stalking-Episoden vorzugehen, die unter anderem besorgniserregende kulturelle Probleme aufzeigen. Oft sind die Opfer nicht in der Lage, sich selbst zu schützen“, erklärte Sartori in einer Pressemitteilung.

Er forderte eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Institutionen, lokalen Behörden, Antigewalt-Zentren und Freiwilligenorganisationen, um effektiv gegen Gewalt vorzugehen.

jot

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