Donnerstag, 5. September 2024

Ermittlungen nach tödlichem Unfall auf A22: Offenbar Benzin ausgegangen

Der Hergang des Verkehrsunfalls auf der Brennerautobahn, bei dem am Montagabend auf der Höhe von Kurtinig der im Bundesland Tirol wohnhafte Mohamed El Wafi (25) sein Leben verloren hat, wird untersucht. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung im Straßenverkehr („omicidio stradale“) eingeleitet.

Für Mohamed El Wafi kam jede Hilfe zu spät.

Wie berichtet, ereignete sich der fatale Unfall gegen 21.20 Uhr auf der Nordspur der Brennerautobahn. Der 25-jährige Marokkaner, der mit seiner Partnerin in einem Auto mit Kennzeichen Innsbruck-Land unterwegs war, wurde beim Aussteigen in einer Nothaltebucht von einem vorbeifahrenden Fahrzeug erfasst und rund 200 Meter über die Fahrbahn geschleudert. Er erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Offenbar ist das Benzin ausgegangen

Wie es zu dem fatalen Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand der weiteren Erhebungen. Anfangs war das Gerücht zirkuliert, das Urlauberpaar hätte wegen eines Streits angehalten. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass offenbar das Benzin ausgegangen war und der Lenker deshalb in der Nothaltebucht angehalten hatte.

Umstände unklar

In der Folge soll er einen Lkw-Fahrer, der mit seinem Fahrzeug ebenfalls dort stand, um eine Zigarette gebeten haben. Weshalb Mohamed El Wafi kurz darauf beschloss, die Straße zu überqueren, ist vorerst allerdings unklar. Der Lenker eines nachkommenden Pkw konnte nicht mehr ausweichen und erfasste den 25-Jährigen mit voller Wucht.

Umgehend wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Mit dem Notarzthubschrauber Aiut Alpin eilte der Notarzt zum Unfallort, aus Mezzolombardo machten sich Sanitäter auf den Weg, um zu helfen. Doch für Mohamed El Wafi kam jede Hilfe zu spät.

stol

Alle Meldungen zu:

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden