Vermehrt auch junge Leute betroffen
Husten, Fieber, Hals-, Kopf-, Gliederschmerzen und Nebenhöhlenentzündungen sind die häufigsten Symptome, mit denen sich eine Infektion mit einem solchen Virenstamm äußern. „Und im Moment sind gefühlt vermehrt auch junge Menschen betroffen“, weiß Dr. Doris Gatterer. Die Präsidentin der Südtiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SÜGAM) und Hausärztin am Ritten liegt derzeit selbst krank zu Hause. Anders als im Burggrafenamt scheint am Ritten Corona nach wie vor Thema zu sein. „Ich würde sagen, 60 Prozent der Tests fallen derzeit positiv aus – und die Dunkelziffer an Corona-Infizierten dürfte sehr hoch sein, weil wir wenig testen“, sagt sie.Doch egal ob Corona oder Parainfluenza, nach 2 bis 3 Tagen scheint in den allermeisten Fällen das Gröbste überstanden. „In dieser Zeit ist es das beste, zu Hause zu bleiben, sich auszuruhen und viel zu trinken – und gegen die Entzündung im Fall ein Schmerzmittel einzunehmen“, rät Dr. Gatterer.
Impfrate gegen Corona gering
Und wie sieht es mit der Impfrate gegen Grippe und Corona aus? „Schlecht“, sagt Dr. Sleiter trocken. „Gegen Corona lässt sich so gut wie niemand mehr impfen, weil die Leute in ihrem Umfeld sehen, dass die Verläufe bei einer Infektion nicht mehr so schlimm sind.“ Und auch bei der Grippeimpfung halte sich der Andrang heuer stark in Grenzen. „Die Menschen haben einfach die Nase voll vom Impfen“, so der Hausarzt. „Habe ich im Normalfall an die 350 Grippeimpfungen durchgeführt, dürften es in diesem Jahr wohl keine 200 sein.“Dabei steht die Grippewelle Südtirol erst noch bevor. „Die wird dann wohl Mitte, Ende Jänner grassieren“, vermutet Dr. Sleiter. Und dann heiße es bei einer Infektion mindestens 7 bis 8 Tage Bettruhe.