Putin sei zwar zu diplomatischen Verhandlungen bereit, doch wolle er 30 Prozent der Ukraine behalten. „Und da werden wir mit ihm nicht mitspielen“, betonte Selenskyj.
„Kursk-Operation hat uns sehr geholfen“
Der ukrainische Vorstoß in die westrussische Region Kursk hat nach Selenskyjs Meinung viele Stimmen verstummen lassen, die bisher einen Frieden auf Kosten Kiews haben wollten. „Die Kursk-Operation hat uns sehr geholfen, dafür zu sorgen, dass die Zahl der Stimmen zu diesem Thema geringer wird“, wurde Selenskyj weiter von der Agentur Unian zitiert.Die Ukraine versucht, einen eigenen Friedensplan von der Weltgemeinschaft absegnen zu lassen. Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz im Juni stimmten bereits zahlreiche Länder diesem Plan zu, allerdings ist Russland nicht in diese Verhandlungen eingebunden.
Der Friedensplan aus Kiew sieht den Abzug russischer Truppen aus allen Gebieten der Ukraine vor, einschließlich der Krim. Daneben soll Russland Reparationszahlungen zustimmen. Zuletzt sollen sich alle Verantwortlichen für den Krieg in Moskau – Politiker und Militärs gleichermaßen – vor einem internationalen Gericht verantworten.