Ermittlungen im Vorfeld hatten ein Drogennetzwerk aufdecket, dass von italienischen und albanischen Staatsbürgern zwischen Meran und Bozen betrieben worden war. Gehandelt hatte die Gruppe vorwiegend mit Kokain.
Das erste Glied in der Kette: Ein Kurier, der in Meran gemeinsam mit seinem Pitbul auf dem Fahrrad Drogen auslieferte. Der Mann aus Albanien war den Ermittlern mit dieser Tätigkeit aufgefallen und brachte sie so auf die Spur des Drogen-Netzwerks.
Über 6 Monate führten die Finanzpolizisten intensive Ermittlungen durch. Dabei wurden auch zahlreiche Telefongespräche abgehört. Dies rückte einen Mann albanischer Herkunft, der in Meran eine kleine Baufirma betrieb, in den Fokus der Ermittler. Wie sich herausstellte versorgte er mit der Unterstützung von Familienmitgliedern zahlreiche Dealer im Burggrafenamt mit Drogen für den Verkauf. Er selbst bezog die Drogen von einem Landesmann, der in Eppan ansässig ist.
Die Übergabe der Drogen verlief ohne persönlichen Kontakt. Sie wurden in Verstecken – etwa in Mauerritzen oder auf Friedhöfen – deponiert.
Im Zug der heutigen Festnahmen stellten die Finanzpolizisten einen Kilogramm Kokain sicher und beschlagnahmten 75.000 Euro Bargeld.