Unterhalb der Elleswiesen kam die Frau vermutlich vom Wanderweg ab und stürzte 80 Meter in die Tiefe. Der Unfall blieb unentdeckt.
„Die Angehörigen dachten vermutlich, dass sie unterwegs sei und keinen Empfang habe. Sie schlugen deshalb nicht Alarm“, sagt der Rettungsstellenleiter der Bergrettung Ridnaun/Ratschings, Philipp Braunhofer. Erst am Montag meldeten sich die Angehörigen in Deutschland bei der Polizei. Die 52-Jährige wollte am Montag nämlich heimkehren – von ihr fehlte aber jede Spur.
Großangelegte Suchaktion
Sofort wurden die Ermittlungen aufgenommen. Zusammen mit den Behörden in Südtirol wurde ihr Handy geortet, um ihre ungefähre Position zu ermitteln. Als sie die Frau im Gebiet zwischen Pflersch und Ridnaun lokalisieren konnten, startete die Suchaktion: Am Mittwoch um 7 Uhr machten sich mehrere Bergretter mit Drohnen und Suchhunden auf den Weg. Gegen 11 Uhr wurde die Wanderin dann tot in unwegsamen Gelände unterhalb der Elleswiesen gefunden.Der Leichnam der Frau wurde mit der Seilwinde des Notarzthubschraubers Pelikan 2 geborgen und zu Tal geflogen.
Im Einsatz standen die Bergrettungen von Ridnaun, Sterzing, Gossensaß / Pflersch sowie die Bergrettung der Finanzpolizei, die Freiwillige Feuerwehr Ridnaun, die Carabinieri und der Notarzthubschrauber Pelikan 2.