Am vergangenen Mittwoch wurden die Beamten der Bahnpolizei am Zugbahnhof Brenner auf einen Mann aufmerksam, der in einen Zug nach Nordtirol steigen wollte.
Unter falschen Namen Straftaten begangen
Er soll beim Anblick der Polizisten nervös gewirkt haben, heißt es in einer Aussendung der Quästur. Bei der Kontrolle seiner Personalien stellte sich heraus, dass es sich beim Mann um einen 59-jährigen Portugiesen handelte, nach dem die Justiz fahndete.So hatte er u. a. unter falschen Namen verschiedene Straftaten begangen, die im italienischen Strafgesetzbuch unter „Delikten gegen das öffentliche Vertrauen“ fallen – etwa Betrug, Identitäts- und Geldfälschung. Er war am Gericht in Pavia zu insgesamt 8 Jahren Haft verurteilt worden.
Haftbefehl vor 7 Monaten ausgestellt – nun vollstreckt
Und es lag auch ein Haftbefehl gegen den Mann vor: Die Behörden fahndeten bereits seit Februar nach dem Portugiesen. Dieser hatte seine Bleibe in Innsbruck – dorthin wollte er wohl fahren, auch in der Hoffnung, der Justiz zu entkommen, so die Vermutung.Die Beamten brachten den 59-jährigen sofort ins Gefängnis von Trient, wo er nun seine 8-jährige Haftstrafe antritt.