Die mutmaßlichen Schwindler waren im Besitz von verschiedenen elektronischen Geräten, mit denen Daten und Töne gesendet und empfangen werden konnten und die zur genauen Beantwortung der Fragen dienten.
Bei einem Mann pakistanischer Herkunft fanden die Ordnungshüter Kopfhörer, die mit einem Handy verbunden waren. Das Mobiltelefon befand sich im Rucksack eines Komplizen, der im Warteraum auf den Kandidaten wartete.
Ein weiterer junger Mann, armenischer Herkunft, wurde erst entlarvt, als er den Prüfungsraum verließ, nachdem er sämtliche Fragen vermeintlich korrekt beantwortet hatte. Bei ihm wurde ebenfalls ein elektronisches Gerät gefunden, das offensichtlich dazu benutzt worden war, bei der Prüfung zu schwindeln.
2 weitere Pakistaner wurden mit Mikrokopfhörern in den Ohren und an ihre Kleidung geklebte Mikrozellen bei ihrem Schwindelversuch erwischt.
Die Prüfungen der 4 Kandidaten wurden umgehend annulliert, und sämtliche elektronischen Geräte wurden beschlagnahmt. Die Männer wurden zur Verkehrspolizei Bozen gebracht, wo die notwendigen Unterlagen für ihre Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Bozen vorbereitet wurden.
Den mutmaßlichen Schwindlern droht nun eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 2 Jahren, je nach den genauen Umständen und der Schwere ihrer Vergehen. Die Ermittlungen, um eventuelle Komplizen zu identifizieren, sind bereits im Gange.